Erschienen in:
09.11.2022 | Radioimmuntherapie | Leitthema
„Surgery only“ reicht nicht aus: Potenziale einer multimodalen Therapie beim Urothelkarzinom der Harnblase
verfasst von:
PD Dr. med. S. C. Schmid, J. Lewerich, M. Retz, Claus Rödel
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 12/2022
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Zusammenfassung
Die radikale Blasentfernung ist die Standardtherapie beim muskelinvasiven Blasenkarzinom. Der Einsatz einer begleitenden, Cisplatin-haltigen Chemotherapie führt zu einer signifikanten Verbesserung des Gesamtüberlebens. Durch eine neoadjuvante Therapie steigt die 5‑Jahres-Gesamtüberlebensrate um 5 % im Vergleich zur alleinigen Lokaltherapie. Auf dieser Basis wurden verschiedene neuere, multimodale Therapiekonzepte entwickelt. Ein Teil dieser Konzepte strebt – wie bei der trimodalen Therapie – den Blasenerhalt an, um die mit der Zystektomie verbundene Morbidität zu verringern. Andere Konzepte – wie die neuen perioperativen Ansätze mit Checkpoint-Inhibitoren – werden entwickelt, um die onkologische Effektivität zu verbessern. Hier haben sich in der letzten Zeit interessante neue Entwicklungen ergeben, beispielsweise in der Radioimmuntherapie und in der perioperativen Kombinationstherapie. Diese sollen hier zusammen mit den Standardtherapien beleuchtet werden.