Erschienen in:
01.09.2013 | Leitthema
Rekonstruktion nach Trauma
Bedeutung moderner Bildgebung und Assistenzverfahren
verfasst von:
Dr. Dr. F. Wilde, Prof. Dr. Dr. A. Schramm
Erschienen in:
Die MKG-Chirurgie
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Ausgabe 3/2013
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Zusammenfassung
Der Gesichtsschädel ist sehr häufig von Verletzungen betroffen, die neben ästhetischen insbesondere funktionelle Defizite bei den Betroffenen hinterlassen können. Die computerassistierte Rekonstruktion gibt dem Operateur die Möglichkeit, ein vorhersagbares Rekonstruktionsergebnis des knöchernen Gesichtsschädels zu erreichen. Die Kombination aus virtueller präoperativer Planung, intraoperativer Instrumentennavigation und intraoperativer Bildgebung wird routinemäßig an der Klinik der Autoren insbesondere bei komplexen Verletzungen des Gesichtsschädels eingesetzt. Mithilfe der präoperativen Planung kann das erstrebte Rekonstruktionsergebnis vorgeplant und durch intraoperative Bildgebung und Instrumentennavigation umgesetzt werden. Die intraoperative Bildgebung ermöglicht so zusätzlich eine intraoperative Endkontrolle des Operationsergebnisses. Durch die Anwendung der computerassistierten Chirurgie bei der Versorgung von Verletzungen des Gesichtsschädels können intraoperative Fehlpositionierungen der knöchernen Fragmente und der eingebrachten Implantate verhindert werden. Dies ist ein herausragender Fortschritt zur Qualitätssicherung bei diesen komplexen Operationen und senkt die Zahl notwendiger Folgeeingriffe.