Erschienen in:
01.05.2013 | Leitthema
Remission in der Kinderrheumatologie
verfasst von:
Prof. Dr. H.-l. Huppertz
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 4/2013
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Zusammenfassung
Durch Definition von Krankheitsaktivität, Besserung und Verschlechterung und die Etablierung großer internationaler Forschungsverbünde gelang es, bei Patienten mit juveniler idiopathischer Arthritis (JIA) neue Medikamente wie die Biologika in kontrollierten Studien zu testen und ihre Wirksamkeit zu zeigen. Häufiger als früher erreichten auch Kinder mit polyartikulärer JIA einen Status ohne verbliebene Krankheitsaktivität, weshalb die Notwendigkeit der Definition von Remission entstand. Am weitesten verbreitet sind die Wallace-Kriterien mit Definition von inaktiver Erkrankung und Remission unter und ohne antirheumatische Medikamente. Allerdings gibt es bisher keine Assoziation mit der Prognose. Bisher sind keine Biomarker oder bildgebenden Verfahren etabliert, die die klinischen Kriterien der Remission verbessern könnten. Zwar erreichen viele Patienten den Status der inaktiven Erkrankung, aber die wenigsten bleiben ohne einen erneuten Krankheitsschub, wenn die Medikation abgesetzt wird. Die Genexpression von Kindern in Remission ist zudem weiterhin pathologisch verändert. Das bestätigt, dass die JIA immer besser behandelbar, aber nicht heilbar ist.