Erschienen in:
01.10.2011 | Kasuistiken
Retikuläre teleangiektatische Erytheme nach Implantation von elektrischen medizinischen Geräten
Ein an Häufigkeit zunehmendes Phänomen?
verfasst von:
L. Hinterberger, C.S.L. Müller, T. Vogt, PD. Dr. C. Pföhler
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 10/2011
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Zusammenfassung
Das retikuläre teleangiektatische Erythem (RTE) ist eine selten auftretende Hautreaktion nach Implantation von Fremdmaterialen. Vorgestellt werden 3 Fälle, bei denen es nach Implantation von medizinischen Geräten zur Entwicklung asymptomatischer persistierender Erytheme in der Umgebung der Implantationsstelle kam. Topische und systemische Therapien erbrachten keine Besserung des Befundes. Epikutantestungen unter Einschluss der verwendeten Materialien waren in allen Fällen unauffällig. Histologische Untersuchungen von Stanzbiopsien zeigten lediglich mäßig dilatierte ektatische Gefäße und schüttere lymphozytäre Infiltrate.
In der Zusammenschau von Klink und Befunden diagnostizierten wir das Vorliegen von RTE. Da RTE meist mit Beschwerdefreiheit einhergehen, ist eine Explantation der Geräte i. d. R. nicht notwendig.