Erschienen in:
18.08.2016 | Rheumatoide Arthritis | Neues aus der Forschung
T- und B‑Zell-Immunreaktionen im entzündeten Gewebe
verfasst von:
Dr. A. Hutloff
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
|
Ausgabe 9/2016
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Zusammenfassung
T- und B‑Lymphozyten in Milz und Lymphknoten schützen den Körper normalerweise zuverlässig vor Infektionskrankheiten. Bei rheumatoider Arthritis sind sie jedoch als gewebeinfiltrierende Lymphozyten durch die Produktion inflammatorischer löslicher Botenstoffe und autoreaktiver Antikörper wesentlich an der Gewebezerstörung im rheumatischen Gelenk beteiligt. Bislang war unklar, ob diese Lymphozyten als ausdifferenzierte Effektorzellen aus benachbarten Lymphknoten einwandern oder auch direkt vor Ort gebildet werden. Eine neue Studie zeigt nun, dass T‑ und B‑Zellen auch außerhalb lymphatischen Gewebes aktiv miteinander interagieren. Eine mit follikulären T‑Helferzellen verwandte Zellpopulation unterstützt hierbei die lokale Generierung von keimzentrumsähnlichen B‑Zellen und hochaffinen Plasmazellen.