Erschienen in:
01.12.2014 | Leitthema
Schultereckgelenksprengungen
Wann und wie sollten sie behandelt werden?
verfasst von:
N. Kraus, M. Minkus, Prof. Dr. M. Scheibel
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Ausgabe 4/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Schultereckgelenk(ACG)-Sprengungen stellen ein häufiges Verletzungsbild der Schulter dar. Die heute mehrheitlich verwendete Klassifikation nach Rockwood beruht vorrangig auf der Graduierung der vertikalen Translation. Jedoch sollte eine dynamische horizontale Translation berücksichtigt und bei operativer Versorgung auch adressiert werden. Bei einer Typ-III-Verletzung nach Rockwood besteht derzeit keine klare Evidenz hinsichtlich einer konservativen oder operativen Versorgung. Darüber hinaus fehlt eine einheitliche evidenzbasierte Einteilung der akuten oder chronischen Situation, insbesondere was den besten Zeitpunkt für eine operative Versorgung angeht.
Methoden
In den letzten Jahren wurden für die Stabilisierung des ACG zunehmend arthroskopische Techniken angewendet. Diese ermöglichen die Detektion und Versorgung von möglichen Begleitpathologien, ferner lässt sich in den meisten Fällen der sonst obligate Eingriff zur Materialentfernung vermeiden.