Erschienen in:
01.11.2009 | Schwerpunkt
Sekundäre hochmaligne Transformation eines niedrigmalignen epithelial-myoepithelialen Karzinoms
verfasst von:
Dr. M. Niederhagen, P. Zengel, S. Ihrler
Erschienen in:
Die Pathologie
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Ausgabe 6/2009
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Zusammenfassung
Die seltene Entität des epithelial-myoepithelialen Karzinoms (EMK) der Speicheldrüsen gehört zur Gruppe der Tumoren mit biphasisch-duktalem Aufbau, dabei mit meist dominierend myoepithelzelliger Komponente und meist guter histologischer Differenzierung. Im vorliegenden Fallbericht präsentieren wir die äußerst seltene Konstellation eines primär niedrigmalignen EMK mit sekundär hochmaligner Transformation (sog. Dedifferenzierung) in ein hochmalignes myoepitheliales Karzinom. Bei den bisher 8 publizierten Fallberichten einer hochmalignen Transformation handelte es sich beim transformierten Anteil um Adenokarzinome, nicht weiter spezifizierbar (NOS) oder um undifferenzierte Karzinome. Nach unserem Wissen liegt hier der erste Fallbericht eines hochmalignen myoepithelialen Karzinoms vor, transformiert aus einem niedrigmalignen EMK. Interessante Parallelen zur im Themenheft diskutierten Pathogenese der sekundären Transformation des Karzinoms ex pleomorphes Adenom werden diskutiert.