Erschienen in:
13.03.2017 | Seltene Erkrankungen | Leitthema
Kurze Wege zur Diagnose
Eine Handlungsempfehlung für Patienten ohne Diagnose
verfasst von:
Dr. Christiane Stieber, Dr. Martin Mücke, Isabelle C. Windheuser, Lorenz Grigull, Frank Klawonn, Sinem Tunc, Alexander Münchau, Thomas Klockgether
Erschienen in:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
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Ausgabe 5/2017
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Zusammenfassung
Hintergrund
Patienten, die lange Zeit ohne Diagnose bleiben, stellen eine außerordentliche Herausforderung für das Gesundheitssystem dar. Der lange diagnostische Prozess erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Chronifizierung der Erkrankung sowie iatrogener Schädigung durch nicht indizierte Behandlungen. Um Patienten schneller einer Diagnose zuzuführen, entstehen neue Versorgungsstrukturen, die auf dieses Patientenkollektiv spezialisiert sind. Ein Beispiel dafür ist die Interdisziplinäre Kompetenzeinheit für Patienten ohne Diagnose (InterPoD) am Zentrum für seltene Erkrankungen in Bonn.
Ziel der Arbeit
Darstellung der aktuellen Versorgungssituation von Patienten ohne Diagnose und Präsentation einer etablierten Vorgehensweise zur Optimierung der Diagnostik von Patienten ohne Diagnose am Beispiel der InterPoD.
Methodik
Darstellung der etablierten Vorgehensweise zur Versorgung von langfristig undiagnostizierten Patienten.
Ergebnisse
Soziodemografische und klinische Charakteristika des auf Basis der Vorgehensweise der InterPoD versorgten Patientenkollektivs aus den Jahren 2014 bis 2016.
Diskussion
Die deskriptive Statistik und der Anstieg der Anzahl versorgter Patienten sind ein erstes Indiz für die Funktionsfähigkeit des vorgestellten Konzepts auf Basis etablierter Prozesse.