Erschienen in:
01.06.2015 | Originalien
Situation der Assistenzärztinnen und -ärzte in der Ophthalmologie in Deutschland
Ergebnisse einer Online-Umfrage
verfasst von:
Dr. D. Hos, P. Steven, T. Dietrich-Ntoukas
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 6/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ziel der vorgestellten Umfrage war es, die aktuelle Situation der Assistenzärztinnen und -ärzte in der Ophthalmologie zu beschreiben und ihre Vorstellungen und Ziele zu erfassen. Die Beschreibung der Ist-Situation soll zur Identifizierung von Problembereichen und Entwicklung von bedarfsorientierten Verbesserungsansätzen beitragen.
Methoden
Die Onlineumfrage wurde 2014 an 1100 Assistenzärzte/-ärztinnen per E-Mail versandt; 334 Antworten konnten in die Auswertung einfließen, entsprechend einer Rücklaufquote von 30,1 %.
Ergebnisse
Von den Teilnehmern waren 68 % weiblich, 32 % männlich (Durchschnittsalter 31,8 Jahre). Ein Drittel der Teilnehmer hat Kinder. An einer universitären Einrichtung waren 44,6 % der Befragten tätig, 54,4 % an einer nichtuniversitären Einrichtung; 45,5 % der Befragten fühlten sich gut ausgebildet. Defizite der Weiterbildung wurden vor allem im Bereich der Neuroophthalmologie und der ophthalmochirurgischen Ausbildung angegeben. Die Beurteilung der Weiterbildung ergab eine Durchschnittsnote von 2,9 („befriedigend“). Von den Befragten gaben 35,5 % an, sich wissenschaftlich zu betätigen, 21,9 % strebten eine Habilitation an. Fast 50 % der Befragten planen, langfristig im niedergelassenen Bereich zu arbeiten, 15 % an einer Universität.
Schlussfolgerung
Die durchgeführte Umfrage erbrachte aufgrund der relativ guten Rücklaufquote und der Teilnahme von Assistenzärzten verschiedener Ausbildungsstufen ein relativ repräsentatives Bild. Die Umfrage kann daher dazu beitragen, die bestehende Situation zu charakterisieren und passende Verbesserungsansätze und Zukunftsstrategien zu entwickeln.