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Erschienen in: Der Onkologe 2/2004

01.05.2004 | Leitthema

Stellenwert der Psychoonkologie im neuen deutschen Gesundheitssystem

verfasst von: Dr. A. Schumacher

Erschienen in: Die Onkologie | Sonderheft 2/2004

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Zusammenfassung

Die Psychoonkologie als interdisziplinäres Fachgebiet befasst sich mit den vielfältigen Wechselwirkungen zwischen körperlichen, seelischen und sozialen Einflüssen im Kontext von Tumorerkrankungen. Entsprechend dem relativ jungen Entwicklungsstand dieses Fachs existieren noch keine allgemein anerkannten Standards für die psychoonkologische Betreuung. Leitlinien für spezifische Indikationen und/oder spezielle Settings werden erst nach und nach entwickelt. In den Bereichen der onkologischen Akutmedizin sowie der Nachbehandlung/Rehabilitation ist die psychoonkologische Betreuung mittlerweile gut etabliert und häufig in die jeweiligen medizinischen Behandlungskonzepte eingebunden. Es fehlt jedoch eine Vernetzung der psychoonkologischen Versorgungsangebote. Angesichts der neuen Rahmenbedingungen im Gesundheitsbereich muss die Psychoonkologie weitergehende Konzepte einer integrierten Versorgung erarbeiten. Im Interesse der Patienten darf eine solche Konzeptentwicklung jedoch nicht nur unter ökonomischen Aspekten vorangetrieben werden. Zur Qualitätssicherung der Arbeit sind verbindliche Richtlinien unabdingbar.
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Metadaten
Titel
Stellenwert der Psychoonkologie im neuen deutschen Gesundheitssystem
verfasst von
Dr. A. Schumacher
Publikationsdatum
01.05.2004
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Onkologie / Ausgabe Sonderheft 2/2004
Print ISSN: 2731-7226
Elektronische ISSN: 2731-7234
DOI
https://doi.org/10.1007/s00761-004-0692-5

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