Erschienen in:
01.07.2015 | Leitthema
Strahlenhygienische Aspekte bei der Röntgenuntersuchung des Thorax
verfasst von:
PD Dr. M.C. Seidenbusch, K. Schneider
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 7/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Strahlenhygiene in der konventionellen radiologischen Diagnostik basiert auf der Trias Rechtfertigung, Optimierung bzw. Limitierung der Röntgenuntersuchung bzw. Strahlenexposition. Die Optimierung einer Röntgenuntersuchung ist als multimodaler Prozess aufzufassen, in welchem sämtliche technische Komponenten der Röntgeneinrichtung sowohl miteinander als auch mit den anthropometrischen Eigenschaften des Patienten und der klinischen Fragestellung abzustimmen sind.
Ziel der Arbeit
Im vorliegenden Beitrag werden die technischen Komponenten bei der konventionellen Röntgenuntersuchung des pädiatrischen Thorax in ihrer Beziehung zueinander dargestellt und Empfehlungen für eine Optimierung der konventionellen Thoraxaufnahme bei Kindern ausgesprochen.
Ergebnisse und Diskussion
Die wichtigsten Maßnahmen bestehen in einer korrekten Einblendung, in der Anfertigung der Aufnahmen im posteroanterioren Strahlengang und im Verzicht auf Streustrahlenraster etwa bis zum 8. Lebensjahr. Auch sind in der Kinderradiologie Thoraxaufnahmen selbst bei suboptimaler Inspiration häufig noch diagnostisch verwertbar. Die Optimierung einer Röntgenuntersuchung bewirkt fast zwangsläufig eine Limitierung der Strahlenexposition.