Erschienen in:
21.10.2020 | Strecksehnen | CME
Strecksehnenverletzungen der Hand
verfasst von:
S. Sirous, D. Tilkorn, J. Hauser
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 12/2020
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Zusammenfassung
Der Streckapparat der Hand wird durch das intrinsische und das extrinsische System gebildet und in 8 Zonen eingeteilt. Die Strecksehnenverletzungen der Zonen 1 und 2 können in der Regel konservativ behandelt werden. Bei Verletzungen in den übrigen Zonen wird eine operative Therapie durchgeführt. Abhängig von der Verletzungszone wird über die Nahttechnik, das Nahtmaterial und die postoperative Nachbehandlung entschieden. Hier müssen Begleitverletzungen an Knochen, Gelenken, Gefäßen oder Nerven berücksichtigt und behandelt werden. Neben Art und Umfang sowie Lokalisation der Sehnenverletzung beeinflussen die gewählte Nahttechnik und die postoperative Nachbehandlung die endgültigen Ergebnisse. Daher sind neben exakten anatomischen Kenntnissen mit präziser Diagnostik, eine atraumatische, zonenabhängige operative und postoperative Behandlung maßgeblich für die Qualität der Versorgung und damit den Erhalt der Feinmotorik und Koordination der gesamten Hand.