Erschienen in:
01.09.2007 | Originalien
Studienbezogene Belastungen, Lebensqualität und Beziehungserleben bei Medizinstudenten
verfasst von:
PD Dr. biol. hum. Regina A. Kurth, Sebastian Klier, Dan Pokorny, Harald B. Jurkat, Christian Reimer
Erschienen in:
Die Psychotherapie
|
Ausgabe 5/2007
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
In einer Querschnittstudie wurden studienbezogene Belastungen, Gesundheitserleben und Beziehungsmuster von Medizinstudenten untersucht. Die Studienbelastungen wurden mit dem Fragebogen von Jurkat et al., die gesundheitsbezogene Lebensqualität mit dem „Short Form- (SF-)36“ und die Beziehungsmuster sowohl zum Partner als auch zum Freund mit dem Beziehungsmusterfragebogen (BeMus) erhoben. Die Arbeitsbelastung im Studium wurde von 60% als hoch eingeschätzt; deshalb hatten 39% zu wenig Zeit für den Partner und 29% keine Zeit für sonstige Interessen. Die psychische Gesundheit lag deutlich unter der Norm. Hohe Belastung und Unzufriedenheit korrelierten mit Aggressivität, besonders in der partnerschaftlichen Beziehung, hingegen liebevolle Zuwendung zum Partner oder Freund mit hoher Zufriedenheit im Studium und gering erlebter Belastung. Deshalb sind die Verbesserung der psychosozialen Kompetenz von Medizinstudenten und eine praxisnahe Vorbereitung auf die spätere ärztliche Tätigkeit geboten.