2019 waren in Deutschland 95 % aller Teenager stolze Handybesitzer. Ein Smartphone wird 150-mal pro Tag entsperrt, 71 % der Nutzer schlafen neben ihrem Gerät und 3 % halten es gar die ganze Nacht in der Hand. 20 % der Menschen würden eine Woche ohne Schuhe einer Handypause vorziehen. Längst erreicht die "smartphone addiction" unter Jugendlichen Prävalenzen von etwa 30 %. Sie äußert sich durch Entzugssymptome, Interessenverlust und psychosoziale Probleme, assoziiert sind Depressivität, Impulsivität und Selbstwertdefizite. Im MRT zeigen sich neuronale Übereinstimmungen mit der "internet gaming disorder". Es wächst also eine neue große Aufgabe für uns Pädiater heran [Mac Cárthaigh S. Neurol Psychiatry Brain Res 2020;35:29-37]. Wir alle brauchen daher fixe Smartphone-Auszeiten auf dem Weg zu einer kontrollierten Handynutzung.
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