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Erschienen in: Rechtsmedizin 3/2009

01.06.2009 | Kasuistiken

Suizid durch ein ungewöhnliches Hiebinstrument

verfasst von: Dr. J. Šidlo, PhD., S. Valko †, D. Valent

Erschienen in: Rechtsmedizin | Ausgabe 3/2009

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Zusammenfassung

Suizide durch Hiebinstrumente sind in der rechtsmedizinischen Praxis ausgesprochen selten. Die Autoren analysieren den Suizid eines 56-jährigen Mannes durch ein Hiebinstrument, das an eine selbst gefertigte Guillotine erinnert und eine ausgefeilte Konstruktion aufwies. Die Guillotine wurde in einer Blechschachtel untergebracht, die mit einem Metallhalsband eng am Hals von vorn fixiert wurde. Das Stahlbeil wurde mit einem gespannten Fliegergummi nach der Entsicherung der Sperrklinke in Bewegung gesetzt. Todesursächlich war ein sofortiges Verbluten nach fast vollständiger Durchtrennung des Halses. Das Motiv des Suizids waren Steuerschulden. In der Literatur wurden nur zwei ähnliche Fälle eines Suizids mit einer selbst konstruierten Guillotine gefunden.
Literatur
1.
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Zurück zum Zitat Tesař J (1985) Rechtsmedizin (tschechisch). Avicenum, Prag, S 503 Tesař J (1985) Rechtsmedizin (tschechisch). Avicenum, Prag, S 503
Metadaten
Titel
Suizid durch ein ungewöhnliches Hiebinstrument
verfasst von
Dr. J. Šidlo, PhD.
S. Valko †
D. Valent
Publikationsdatum
01.06.2009
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Rechtsmedizin / Ausgabe 3/2009
Print ISSN: 0937-9819
Elektronische ISSN: 1434-5196
DOI
https://doi.org/10.1007/s00194-009-0593-4

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