Erschienen in:
01.08.2005 | Originalien
Suizide im Kindes- und Jugendalter
verfasst von:
U. Zimmermann, A. Heinemann, K. Püschel, G. Fiedler
Erschienen in:
Rechtsmedizin
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Ausgabe 4/2005
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Zusammenfassung
Im Zeitraum von 1994–2003 (1. Halbjahr) wurden insgesamt 63 Fälle von Suiziden im Kindes- und Jugendalter im Institut für Rechtsmedizin der Universität Hamburg untersucht. Dabei fanden sich, bei deutlicher Bevorzugung des männlichen Geschlechts (77,8%), bei den Kindern (bis 14 Jahre) 9, bei den Jugendlichen (15–17 Jahre) 21 und bei den Heranwachsenden (18 bis unter 21 Jahre) 33 Suizidenten. Häufigste Suizidmethode war das Erhängen mit 31%, gefolgt vom Sturz aus großer Höhe mit 24% und Überfahrung durch Schienenfahrzeuge mit 22%. Es werden weitere epidemiologische Aspekte (Alter, Geschlecht, Suizidmethode, Motive, Einfluss psychotroper Substanzen und Begleitumstände) erörtert. Daraus abgeleitet, werden mögliche Präventionsansätze diskutiert.