Telemedizinische Anwendungen kommen in der Kardiologie in verschiedenen Bereichen zum Einsatz. Ihre Aufgabe besteht unter anderem in der Detektion von Herzrhythmusstörungen und der Überwachung der koronaren Herzerkrankung und Herzinsuffizienz. Eine zunehmende Rolle kommt ihnen bei der Überprüfung implantierbarer Aggregate (Herzschrittmachern, Defibrillatoren und Ereignisrekordern) zu. Die meisten Hersteller solcher Aggregate halten mittlerweile entsprechende telemedizinische Konzepte vor. In den aktuellen Leitlinien der Fachgesellschaften wird die Implantation telemedizinisch kontrollierbarer Geräte befürwortet. Bei der praktischen Umsetzung des Telemonitorings implantierter Aggregate sind die Rekrutierung und der Einschluss der Patienten, der Aufbau einer telemedizinischen Sprechstunde, juristische Aspekte und Finanzierungsfragen von besonderer praktischer Relevanz.