Erschienen in:
02.06.2017 | Herzinsuffizienz | Schwerpunkt
Metabolisches Syndrom
Pathogenese und klinische Charakteristiken
verfasst von:
Prof. Dr. D. Müller-Wieland, K. Schütt, B. Knebel, J. Kotzka, M. Lehrke, N. Marx
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 4/2017
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Zusammenfassung
Das metabolische Syndrom ist in aller Regel mit einer Insulinresistenz und viszeralen Fettverteilungen assoziiert, die bei der Entstehung klinischer Facetten des metabolischen Syndroms, z. B. Erhöhung des arteriellen Blutdrucks und Dyslipidämie, eine entscheidende Rolle spielen. Zudem werden Zusammenhänge zwischen einer sog. ektopen Lipidakkumulation und Insulinresistenz skizziert. In Bezug auf das kardiovaskuläre System gibt es zunehmend Hinweise, dass eine Insulinresistenz und ektope Lipidablagerung am Herzen, insbesondere das epikardiale Fett, mit Inflammation, Fibrosierung und eingeschränkter diastolischer Funktion bzw. Herzinsuffizienz assoziiert sein können. Die klinische Prognose von Patienten mit metabolischem Syndrom und Herzinsuffizienz ist sehr schlecht und daher könnten diese neuen Zusammenhänge zwischen Adipositas, Insulinresistenz, Fettverteilung, Inflammation und Herzfunktion künftig eine Rolle bei einer differenzierten kardiometabolischen Früherkennung und Therapie von Risikoindividuen sein.