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Erschienen in:
01.02.2016 | Ultraschall | Übersichten
Aktuelle Methoden zur Modellierung des Stimmgebungsprozesses
Erschienen in: HNO | Ausgabe 2/2016
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Hintergrund
Die Stimmgebung ist ein Prozess, der noch immer in vielen Details nicht verstanden ist. Neben der beobachtenden Forschung versuchen seit längerer Zeit Grundlagenwissenschaftler die Physik der Stimme zu erklären, indem sie versuchen, die Stimmbildung nachzubauen. Dieser Prozess wird als Modellierung bezeichnet. Die Erkenntnisse dieses Forschungszweigs sind vielen Berufsgruppen, die mit Stimme zu tun haben, wie Gesangspädagogen, Stimmtherapeuten und Sprecherziehern, aber auch zum Teil HNO-Ärzten und Phoniatern, nicht immer geläufig. Der Grund liegt in der Tatsache, dass sie zum Teil mathematisch und physikalisch sehr komplexe Beschreibungen enthalten, die nicht immer schnell erfasst werden können.
Zielsetzung
Vereinfachte Darstellung und Erklärung aktueller Modelle zur Modellierung des Phonationsprozesses, die in den letzten Jahren viel dazu beigetragen haben, die Zusammenhänge bei der Stimmgebung besser zu verstehen.
Methoden
Die vorgestellten Modelle decken ein breites Gebiet von numerisch relativ einfachen bis mathematisch hoch komplexen Modellen ab. Experimentelle Modelle basieren z. B. auf schwingenden Silikonstimmlippen oder sind nur statischer Natur. Kadaverkehlkopfmodelle zeichnen sich durch ihre Realitätsnähe aus.
Ergebnisse
Es wird ein Überblick über Modellarten der Stimmgebungssimulation gegeben, um aufzuzeigen, welche Methoden zur Simulation der Stimmgebung existieren, ohne aber auf die komplexen zu Grunde liegenden mathematischen oder physikalischen Sachverhalte im Detail einzugehen.
Schlussfolgerung
Die numerische oder experimentelle Modellierung des Stimmgebungsprozesses ermöglicht die Aufdeckung von Kausalitäten, die zukünftig genutzt werden können, um sowohl konservative als auch operative Behandlungsmethoden zu adaptieren oder neue Methoden zu entwickeln.