Erschienen in:
11.02.2021 | Konsensuspapiere
Umsetzung der Prinzipien des Supported Employment in Deutschland
Positionspapier einer Task-Force der DGPPN
verfasst von:
K. Stengler, A. Bechdolf, T. Becker, A. Döring, W. Höhl, D. Jäckel, H. Kilian, A. Theißing, A. Torhorst, G. Wirtz, R. Zeidler, S. Riedel-Heller
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 9/2021
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Zusammenfassung
Die Auswirkungen psychischer Erkrankungen auf die Arbeits- und Erwerbssituation können erheblich sein. Sie sind eine der Hauptursachen für Arbeitsunfähigkeit sowie Erwerbsminderung. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach geeigneten beruflichen Wiedereingliederungsmaßnahmen für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen, wobei sich in den letzten Jahren international das Prinzip des Supported Employment als zunehmend erfolgreich erwiesen hat. Hierbei werden psychisch erkrankte Menschen mit beruflichem Rehabilitationsbedarf primär auf einem Arbeitsplatz des ersten Arbeitsmarktes platziert und vor Ort durch einen Jobcoach unterstützt. Dieses Konzept ist inklusiv, individuell, nachhaltig und evidenzbasiert. Trotz erwiesener Wirksamkeit ist es im deutschsprachigen Raum bislang noch wenig umgesetzt. Es wird zukünftig darauf ankommen, stärker als bislang den individuellen Hilfebedarf psychisch erkrankter Menschen aufzunehmen und mit funktional, im besten Fall multiprofessionell und mobil aufgestellten Angeboten zu begegnen.