Erschienen in:
01.11.2014 | Untersuchung des Neugeborenen | CME Zertifizierte Fortbildung
Diagnose und Behandlung der perinatalen Asphyxie
verfasst von:
PD Dr. A. Hilgendorff
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 11/2014
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Zusammenfassung
Die perinatale Asphyxie hat ihren Ursprung um den Zeitpunkt der Geburt und ist in der aktuellen Leitlinie der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften) durch eine metabolische Azidose mit einem pH von 7,0 oder darunter und einem Basendefizit von -12 mmol/l oder weniger in einer arteriellen Blutprobe zum Zeitpunkt der Geburt sowie durch den Nachweis von Organfunktionsstörungen definiert. Die schwerwiegendste Komplikation ist die Entwicklung der hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie (HIE), deren Langzeitfolgen durch die Hypothermiebehandlung reduziert werden sollen. Diese sollte entsprechend der aus den großen klinischen Studien abgeleiteten Empfehlungen an einem spezialisierten Zentrum durchgeführt werden. Da die prognostische Relevanz für bestimmte klinische Kriterien und Ergebnisse der Bildgebung nachgewiesen werden konnte, sollte die Überwachung der Patienten diese Diagnostik und die entsprechende Dokumentation des klinischen Verlaufes einschließen. Entwicklungsneurologische Nachuntersuchungen der Patienten werden empfohlen.