Erschienen in:
25.07.2023 | Uterus myomatosus | CME
Aktuelle Konzepte der medikamentösen und nichtmedikamentösen Therapie von Myomen
verfasst von:
Prof. Dr. med. Ricardo E. Felberbaum, Tassja Kleiter, Wolfgang Küpker
Erschienen in:
Gynäkologische Endokrinologie
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Ausgabe 3/2023
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Zusammenfassung
Die Entwicklung eines Uterusleiomyoms geht von einer einzelnen glatten Muskelzelle aus. Über 70 % aller Frauen entwickeln im Laufe ihres Lebens Uterusmyome (etwa 30 % symptomatisch). Ein Myom, das keine Beschwerden auslöst, muss nicht behandelt werden. Bei bestehendem Kinderwunsch muss die Behandlung organerhaltend sein, je nach Lokalisation und Größe operativ-hysteroskopisch, operativ-laparoskopisch oder offen per laparotomiam. Embolisationsbehandlungen sind bei bestehendem Kinderwunsch kontraindiziert. MRT-gesteuerte Behandlungen mit hochenergetischem Ultraschall sind in geeigneten Fällen eine Option. Medikamentöse Therapien kommen bei aktiv verfolgtem Kinderwunsch nicht in Betracht, stehen aber vor allem bei prämenopausalen Blutungsstörungen zur Verfügung (Gonadotropin-Releasing-Hormon[GnRH]-Antagonisten plus Add-back-Therapie). Auch GnRH-Agonisten können im Einzelfall indiziert sein. Sanierende Therapieformen sind die hysteroskopische Myomabtragung, die sonographisch gesteuerte transzervikale Radiohochfrequenzablation und alle Formen der Hysterektomie.