Erschienen in:
06.04.2023 | Uveitis | CME
Nichtinfektiöse posteriore Uveitis
Klinik, Diagnostik, Management und Therapie
verfasst von:
PD Dr. med. Dominika Pohlmann, Dr. med. Lynn zur Bonsen, Dr. med. Anne Rübsam, Prof. Dr. med. Uwe Pleyer, FEBO
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 4/2023
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Zusammenfassung
Die nichtinfektiöse posteriore Uveitis (NPU) umfasst eine heterogene Gruppe visusbedrohender immunvermittelter okulärer und systemischer Erkrankungen. Sie verläuft überwiegend bilateral sowie rezidivierend und führt bei unzureichender Behandlung zu schweren Gewebeschäden, die das Sehvermögen bedrohen. In den Industrieländern werden ca. 10–20 % der Erblindungsfälle der NPU zugeschrieben. Die NPU kann in jedem Alter auftreten, wird jedoch am häufigsten zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr beobachtet. Labordiagnostische und bildgebende Verfahren erlauben eine zunehmende Differenzierung des Krankheitsspektrums. Dies ermöglicht es, den Verlauf und die Prognose einzelner Krankheitsentitäten besser einzuschätzen. Ein zunehmendes Repertoire systemischer und intravitrealer Therapien hat bereits zu langfristig günstigeren Behandlungsergebnissen geführt. Es kann erwartet werden, dass mit neuen Kenntnissen zur Pathophysiologie der unterschiedlichen Krankheitsbilder und entsprechender, zielgerichteter Behandlung weitere Fortschritte erreicht werden können.