Erschienen in:
01.07.2008 | Schwerpunkt
Was erwartet der Geburtshelfer bei der Schwangerenbetreuung vom Internisten?
verfasst von:
Prof. Dr. K.T.M. Schneider
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 7/2008
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Zusammenfassung
Die Kooperation zwischen Internisten und Geburtshelfern ist insbesondere bei häufiger auftretenden bzw. komplexen internistischen Erkrankungen gefordert. Am Beispiel des Medikamenteneinsatzes in der Frühschwangerschaft, kardiologischer Erkrankungen, der schwangerschaftsinduzierten Hypertonie, dem HELLP-Syndrom, Gestationsdiabetes und Typ-I-Diabetes, der Thrombose, pulmonalen Erkrankungen, Infektionskrankheiten sowie der Behandlung von Malignomen wird in dem vorliegenden Beitrag auf die Besonderheiten der maternalen Behandlung unter Berücksichtigung der fetalen Interessen aufmerksam gemacht. Besondere Wünsche des Geburtshelfers an den Internisten sind hierbei im Wesentlichen die intensive Kontaktaufnahme, die Vermeidung eines vorfixierten Entbindungsmodus, die Vermeidung der Übertherapie bei hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen sowie die Intensivierung der internistischen Überwachung mit Einschleusung in Präventivprogramme bei Schwangeren mit höherem Risiko für die spätere Entwicklung eines metabolischen Syndroms.