Erschienen in:
01.07.2007 | Leitthema
Weichteilmanagement in der Knieendoprothetik
Untersuchung der Ligamentbalancierung
verfasst von:
J.-L. Briard, P. Witoolkollachit, G. Lin
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 7/2007
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Zusammenfassung
Das Ziel der Knieendoprothetik ist es, eine gute Gelenkfunktion mit Stabilität und einem hohen Maß an Beweglichkeit sowie eine lange Standzeit der Prothese zu gewährleisten. Der einfachste Teil der Operation ist dabei die knöcherne Resektion. Es ist anerkannt, dass das Gesamtergebnis in erster Linie vom Weichteilmanagement abhängt. Die Untersuchung der Weichteile während der Operation stellt allerdings eine große Herausforderung dar, da sie die präoperativen Weichteilveränderungen und die knöcherne Mechanik berücksichtigen muss. Außerdem muss der Operateur auch die korrigierte Beinachse und die Prothesenmechanik mit einbeziehen. Diese Herausforderung setzt die Kenntnis der Weichteil- und knöchernen Korrekturmöglichkeiten, sowie den geübten Einsatz der intraoperativen Instrumente voraus.
Stresstensoren, Distraktoren und Spacerblöcke sowie der Einsatz der Navigation werden im Rahmen des Artikels von den Autoren vorgestellt und ihre Bedeutung für das Ligamentbalancing untersucht. Die Einflussgrößen für ein besseres Weichteilmanagement werden beschrieben. Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass objektive Messungen der Weichteilspannung allerdings weiterhin sehr schwierig sind, da die präoperativen Veränderungen erheblichen Einfluss auf die Messgenauigkeit aufweisen.