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Erschienen in: Der Gynäkologe 2/2018

13.12.2017 | Medizinrecht – Berichte

Zur Stellungnahme des Deutschen Ethikrats „Embryospende, Embryoadoption und elterliche Verantwortung“

verfasst von: C. Spangenberg

Erschienen in: Die Gynäkologie | Ausgabe 2/2018

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Auszug

Am 22.03.2016 hat der Deutsche Ethikrat seine Stellungnahme „Embryospende, Embryoadoption und elterliche Verantwortung“ veröffentlicht. Während andere Staaten die Embryoadoption1 bereits seit den 1980er-Jahren, teilweise in gesetzlich festgelegtem Rahmen und mit hohen Fallzahlen, vornehmen, wird sie in Deutschland seit 2013 ohne entsprechende gesetzliche Regelung durch den Verein „Netzwerk Embryonenspende“2 praktiziert. Die Embryoadoption ist nach dem Embryonenschutzgesetz (ESchG) zwar nicht verboten, allerdings auch nicht explizit gesetzlich geregelt und wird somit durch die Reproduktionszentren in einem rechtsfreien Raum vorgenommen. …
Fußnoten
1
„In der Stellungnahme wird sowohl der Begriff der Embryospende als auch der Begriff der Embryoadoption verwendet.“ Zur einfacheren Lesbarkeit und um hervorzuheben, „dass die elterliche Verantwortung für ein Lebewesen von den genetischen Eltern auf soziale Eltern übergeht“ wird in diesem Beitrag durchgehend der Begriff Embryoadoption verwendet (vgl. S. 13).
 
3
„Spendereltern sind jene Personen, die einen im Rahmen ihrer eigenen fortpflanzungsmedizinischen Behandlung erzeugten Embryo für die Übertragung auf eine andere Frau freigeben. Unter Wunscheltern verstehen wir jene Personen, die sich bemühen, mithilfe einer Embryospende ein Kind zu bekommen.“ (S. 14).
 
4
BT-Drucks. 11/5460, S. 8, 17.
 
5
Helms in: Verhandlungen des 71. Deutschen Juristentages, Band I: Gutachten, Teil F: Rechtliche, biologische und soziale Elternschaft – Herausforderungen durch neue Familienformen, F 27.
 
6
BGBl. I 2017, 2513.
 
Metadaten
Titel
Zur Stellungnahme des Deutschen Ethikrats „Embryospende, Embryoadoption und elterliche Verantwortung“
verfasst von
C. Spangenberg
Publikationsdatum
13.12.2017
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Gynäkologie / Ausgabe 2/2018
Print ISSN: 2731-7102
Elektronische ISSN: 2731-7110
DOI
https://doi.org/10.1007/s00129-017-4168-2

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