Erschienen in:
14.08.2020 | Adipositas | Übersichten
Adipositasassoziierte Atmungsstörungen –„State of the Art“
verfasst von:
Simon Herkenrath, Winfried Randerath
Erschienen in:
Somnologie
|
Ausgabe 3/2020
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Zusammenfassung
Die adipositasassoziierten Atmungsstörungen umfassen die obstruktive Schlafapnoe, die schlafbezogene alveoläre Hypoventilation und das Vollbild des Obesitas-Hypoventilationssyndroms. Die Pathophysiologie fußt auf adipositasbedingten Veränderungen des respiratorischen Systems mit Einengung des oberen Atemwegsdiameters, verringerter thorakaler Compliance, erhöhtem intrinsischen positiven endexspiratorischen Druck, vermehrtem Ventilations-Perfusions-Mismatch und verringerter Kohlendioxidsensitivität. Es besteht eine enge Korrelation zu metabolischen und kardiovaskulären Erkrankungen wie der Herzinsuffizienz, der koronaren Herzkrankheit und der pulmonalen Hypertonie. Je nach pathophysiologischem Schwerpunkt sind therapeutisch kontinuierliche oder Bilevel-Positivdrucktherapieverfahren etabliert.