Erschienen in:
30.04.2023 | Amyotrophe Lateralsklerose | Leitthema
Amyotrophe Lateralsklerose – Motoneuronerkrankung mit großem klinischem und genetischem Spektrum
verfasst von:
Dr. med. Andrea Gangfuß, PD Dr. med. Zacharias Kohl
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 6/2023
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist die häufigste Motoneuronerkrankung. Neben einer rechtzeitigen Diagnosestellung ist eine genaue Kenntnis klinischer Manifestationen und Differenzialdiagnosen erforderlich. Während die meisten Betroffenen im höheren Lebensalter erkranken, spielen bei den juvenilen Formen häufig erbliche Ursachen eine Rolle.
Fragestellung
Wie ist der aktuelle Stand der ALS-Diagnostik, welche bekannten und welche neuen Therapieoptionen gibt es?
Material und Methode
Literaturrecherche mittels Pubmed.gov.
Ergebnisse
Bisher steht die individuelle symptomatische Behandlung im Vordergrund, da keine kurativen Therapieansätze existieren. Allerdings eröffnen neue Erkenntnisse über genetische und pathophysiologische Grundlagen der verschiedenen Formen der ALS zukünftige krankheitsmodifizierende Therapieoptionen.
Schlussfolgerungen
Beim klinischem Verdacht auf eine ALS sollte eine molekulargenetische Diagnostik erwogen werden, um Differenzialdiagnosen abzuklären und den Patienten den Zugang zu neuen Therapieansätzen zu ermöglichen.