Erschienen in:
19.09.2017 | Anästhetika | Leitthema
Anästhesie in der Schwangerschaft
verfasst von:
PD Dr. med. G. Fröba
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 11/2017
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Zusammenfassung
Hintergrund
Narkosen und Operationen bei Schwangeren sind nicht tägliche Routine.
Fragestellung
Risiken unterschiedlicher Operationen und Narkosetechniken auf die Sicherheit und Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft.
Material und Methoden
Auswertung von Übersichtsartikeln, Falldarstellungen und Expertenempfehlungen.
Ergebnisse
In Deutschland unterziehen sich jedes Jahr rund 14.000 Schwangere nichtgynäkologischen Operationen. Eine Beeinträchtigung der uteroplazentaren Einheit durch Hypovolämie, Azidose, Hyper- oder Hypokapnie mit Gefährdung des Feten muss verhindert werden. Für ausgewählte Anästhetika gibt es trotz Off-label-Use keine eindeutigen Hinweise für eine teratogene Wirkung.
Schlussfolgerungen
Eine operative Versorgung sollte in einem Zentrum mit geburtshilflicher und neonatologischer Expertise erfolgen. Eine perioperative Überwachung eines lebensfähigen Feten sollte durchgeführt werden. Für eine möglicherweise notwendig werdende Sectio sollte ein Geburtshelfer verfügbar sein.