Erschienen in:
01.03.2013 | Originalien
Anmerkungen zur Sprache des Psychiaters und Stigmatisierung psychisch Kranker
verfasst von:
Prof. Dr. H. Helmchen
Erschienen in:
Der Nervenarzt
|
Ausgabe 3/2013
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Zusammenfassung
Sprache ist für die psychiatrische Tätigkeit konstitutiv – sowohl für das Verständnis des Kranken als auch für seine Behandlung. Allgemeiner dürfte die Sprache auch für die Stigmatisierung psychisch Kranker und psychiatrischer Institutionen Bedeutung haben. Nicht zuletzt ist Sprache Ausdruck der jeweiligen sozial-kulturellen Atmosphäre, des Zeitgeistes. Dies wird mit Beispielen aus 1. dem Arzt-Patienten-Gespräch, 2. der stigmatisierenden Wirkung von Wörtern, 3. dem Hinweis auf sozialpsychologische Mechanismen „politisch korrekter“ Sprache und 4. dem zeitabhängigen Bedeutungswandel gleichbleibender Fachwörter verdeutlicht.