Zusammenfassung
Die Hauptsäule der Behandlung der Epilepsien ist die pharmakologische Therapie. Obwohl nicht die Erkrankung Epilepsie selbst behandelt wird, sondern das Symptom epileptischer Anfall verhindert werden soll, sprechen wir bei den eingesetzten Medikamenten von Antiepileptika. Es stehen aktuell mehr als 20 verschiedene Substanzen mit sehr unterschiedlichem Wirkmechanismus in Mono- und Zusatztherapie zur Verfügung. Mit den ersten beiden eingesetzten Substanzen werden etwa zwei von drei Patienten längerfristig anfallsfrei. Wird dies nicht erreicht, spricht man von Pharmakoresistenz. Patienten werden in der Konstellation häufig mit einer Kombinationstherapie aus zwei Antiepileptika behandelt. Gleichwertig mit einer suffizienten Anfallskontrolle sollen die eingesetzten Substanzen keine oder allenfalls minimale Nebenwirkungen aufweisen. Nebenwirkungen führen zu einer eingeschränkten Lebensqualität und häufig zu einer reduzierten Therapieadhärenz.