Erschienen in:
01.09.2006 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Arterielle Hypertonie
Diagnostik sekundärer Hochdruckursachen, kardiovaskuläre Endorganschädigung und leitliniengerechte Therapie
verfasst von:
PD Dr. H. Frank
Erschienen in:
Die Nephrologie
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Ausgabe 3/2006
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Zusammenfassung
Die Klassifikation der Hypertonie bezeichnet Grad I (140–159/90–99 mmHg), Grad II (160–179/100–109 mmHg) und Grad III (≥180/≥110 mmHg); Werte zwischen 130/85 und 139/89 mmHg gelten als hochnormal, Werte <120/80 mmHg als optimal.
Die Diagnostik umfasst neben Serumelektrolyten und -kreatinin Parameter zur Einschätzung des kardiovaskulären Risikos (Blutglukose, ggf. oGTT, Lipidstatus, CRP, Mikroalbuminurie), endokrinologische Tests (Hyperaldosteronismus, Hyperkortisolismus, Hyperthyreose), Tests auf renovaskuläre Ursachen und häufige assoziierte Erkrankungen (Schlafapnoe-Syndrom, Diabetes mellitus Typ 2) sowie exogene Noxen oder Medikamente.
Die Wahl der antihypertensiven Therapie basiert einerseits auf der Höhe des systolischen und diastolischen Blutdrucks und andererseits auf der Stratifizierung des kardiovaskulären Gesamtrisikos. Bei Patienten mit Diabetes mellitus sollten die Blutdruckwerte <130/80 mmHg liegen, bei Patienten mit Nierenfunktionseinschränkung <125/75 mmHg.