Erschienen in:
16.11.2018 | Arteriosklerose | Gefäßmedizinische Evidenz
Ernährung und periphere arterielle Verschlusskrankheit – Teil 2
verfasst von:
P. Daniels, E. S. Debus, Prof. Dr. R. T. Grundmann
Erschienen in:
Gefässchirurgie
|
Ausgabe 1/2019
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die Prävalenz der Mangelernährung, die sich mithilfe des CONUT-Score (Controlling Nutritional Status) und des GNRI (Geriatric Nutritional Risk Index) objektiv feststellen lässt, wird bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) und Patienten mit „critical limb ischemia“ (CLI) auf 50–75 % geschätzt. Verschiedene neuere Untersuchungen zeigen, dass Mangelernährung bei pAVK-Patienten, speziell solchen mit kritischer Extremitätenischämie, häufig auftritt und das klinische Outcome nach endovaskulärer Therapie (EVT) negativ beeinflusst. Zudem erwies sich der GNRI bei Aufnahme bei CLI-Patienten als unabhängiger Prädiktor für Mortalität und Amputationen nach EVT. Auch war ein negativer Einfluss auf die perioperative Morbidität und Mortalität nach Bypass-Operation festzustellen. Deshalb sollte es ein therapeutisches Ziel sein, die Mangelernährung dieser Patientenklientel im Rahmen der hausärztlichen Versorgung zu beseitigen.