Erschienen in:
17.01.2024 | Arthrografie | Leitthema
Läsionen der Rotatorenmanschette und Bizepssehne
verfasst von:
Dr. med. I. Yel
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 2/2024
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Zusammenfassung
Klinisches/methodisches Problem
Die Rotatorenmanschette ist eine komplexe anatomische Struktur, deren Integrität entscheidend für die Schulterfunktion ist. Pathologien sind oft multifaktoriell bedingt, hervorgerufen durch Degeneration, vaskuläre, traumatische und mechanische Faktoren.
Radiologische Standardverfahren
Röntgenaufnahmen, Sonographie, Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) sind die Säulen der radiologischen Diagnostik. Jede Modalität hat spezifische Vor- und Nachteile in der Darstellung und Beurteilung der Rotatorenmanschette und der Bizepssehne.
Methodische Innovationen
Die MR-Arthrographie bietet bei unklaren Fällen zusätzliche Informationen, indem sie die Differenzierung zwischen vollständigen und partiellen Rissen verbessert.
Leistungsfähigkeit
Die MRT liefert detaillierte Informationen zur Sehnenqualität und zu assoziierten Schäden, wie Muskelatrophie und Fettinfiltration, was sie zur bevorzugten Methode macht. Die MR-Arthrographie kann Defekte durch erhöhten Gelenkbinnendruck oder Kontrastmittelübertritt demaskieren.
Bewertung
Muskelschäden, die sich in Form von Ödemen bei akuten Verletzungen oder als fettige Degeneration bei chronischen Schäden manifestieren, können mit bildgebenden Verfahren evaluiert werden. Spezielle Betrachtungen gelten für den M. infraspinatus, den M. subscapularis und den M. teres minor aufgrund ihrer spezifischen Verletzungsmuster und -prävalenzen.