Erschienen in:
01.06.2012 | Leitthema
Bedeutung der Ganzkörper-MRT beim Staging des kolorektalen Karzinoms
verfasst von:
PD Dr. G. Schmidt
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 6/2012
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Zusammenfassung
Klinisches/methodisches Problem
Staging/Follow-up beim kolorektalen Karzinom wird normalerweise mit multimodalen Bildgebungsverfahren durchgeführt. Diese können jedoch zeitintensiv sein und bergen die Gefahr einer untersucherabhängigen Befundvarianz. Alternativ bietet die Ganzkörper-MRT eine onkologische Bildgebung mit einem systemischen Ansatz.
Radiologische Standardverfahren
Sonographie, dedizierte MRT, Mehrzeilencomputertomographie (MSCT) oder Positronenemissionstomographie/CT (PET/CT).
Methodische Innovationen
Hochauflösende Ganzkörper-MRT mit fokussierten Untersuchungen einzelner Organe, z. B. Becken und Bauchorgane, Lunge, Gehirn oder Skelettsystem mit unterschiedlichen Sequenztechniken und Kontrastierungen.
Leistungsfähigkeit
Kolorektale Rezidiverkennung mit der Ganzkörper-MRT: 83% Genauigkeit (Lymphknotenmetastasen 80%, Fernmetastasen 86%).
Bewertung
Potenzielle Kostenreduktion durch Verringerung der Untersuchungszeiten und Personalkosten.
Empfehlung für die Praxis
Strahlungsfreie Alternative zu klassischen Stufenalgorithmen beim Staging/Follow-up des kolorektalen Karzinoms