Erschienen in:
04.07.2018 | Einführung zum Thema
Bereit für den Hybrid-OP?
verfasst von:
Prof. Dr. C. Raspé, MBA, D.E.S.A., E.D.I.C., M. Bucher
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 7/2018
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Auszug
Durch die Kombination klassischer, offener Operationsverfahren mit minimalinvasiven, interventionellen Techniken zu einem Hybrideingriff in einer eigens dafür konzipierten Räumlichkeit ergeben sich ganz neue Behandlungsstrategien und -konzepte. Die Zahl der Kliniken, die mit einem Hybrid-OP ausgestattet sind, nimmt seit Jahren kontinuierlich zu. Nicht nur Maximalversorger, sondern gerade mittelgroße und teilweise auch kleine Krankenhäuser investieren in Hybrid-OP als Wegbereiter der modernen minimalinvasiven Therapie, um den neuesten Entwicklungen Rechnung zu tragen und zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben. Schließlich ermöglichen Hybrid-OP eine hohe Behandlungsqualität und Wirtschaftlichkeit und werden mittlerweile auch von entsprechenden Fachgesellschaften und in den Qualitätssicherungsrichtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses empfohlen [
1,
2]. Es ist davon auszugehen, dass der anhaltende Innovationsschub in der kardiovaskulären Medizin dazu beitragen wird, dass zukünftig weitere Eingriffe ganz oder teilweise minimalinvasiv, interventionell im Hybrid-OP durchgeführt werden. Damit einhergehend wird auch die Zahl der im Hybrid-OP tätigen Fachgebiete zunehmen. Typische Einsatzgebiete eines Hybrid-OP sind neben der Kardio‑, Thorax- und Gefäßchirurgie und Kardiologie mittlerweile auch die Neurochirurgie und -radiologie sowie Orthopädie, Traumatologie und die Geburtshilfe. Vor diesem Hintergrund kann man konstatieren, dass trotz erheblicher Investitions- und Betriebskosten der klinische Nutzen des Hybridkonzepts inzwischen anerkannt wurde. …