Erschienen in:
01.04.2009 | Geschichte der Gefäßchirurgie
Chirurgie der großen Körpervenen
Entwicklung der Venenchirurgie (Teil II)
verfasst von:
Prof. Dr. W. Hach
Erschienen in:
Gefässchirurgie
|
Ausgabe 2/2009
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die ersten Eingriffe an den großen Gefäßen wurden zur Versorgung von Verletzungen vorgenommen. Relativ oft war die V. femoralis communis durch Stich- und Schusswunden in der Leistenregion betroffen. Bei der schweren Blutung aus der Oberschenkelvene befanden sich die Chirurgen früher in einer dramatischen Situation. Die heutige Erkenntnis, dass die Phlegmasia alba auf einer „Thrombose der Bein- und Beckenvenen“ beruht, hat 1823 der englische Arzt David D. Davis festgestellt. Bis dahin gab es verschiedene Theorien zur Ätiologie. Trotz rasanter Fortschritte auf dem Gebiet der Chirurgie seit der Wende zum 20. Jahrhundert blieb die Eröffnung von großen Körpervenen tabu. Zum ersten Mal wurde die Entfernung der Thromben aus der V. femoralis und den Beckengefäßen von Heinrich Fründ 1937 in Osnabrück vorgenommen, um das Rezidiv einer Lungenembolie zu verhüten.