Erschienen in:
01.07.2007 | Originalien
Chronisch polypöse Rhinosinusitis
Genese, Klinik, Therapie und Rezidivrate – eine retrospektive Studie
verfasst von:
Dr. P. S. Mauz, J. Gensch, S. Brosch
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 7/2007
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Prävalenz der chronisch polypösen Rhinosinusitits ist mit 1–2% hoch. Die vorliegende Studie untersucht die prädisponierenden Faktoren der chronisch polypösen Rhinosinusitis, die klinische Symptomatik, das Ergebnis operativer Eingriffe, die Wertigkeit der Diagnostik durch Computertomographie sowie die Histologie und die postoperative Therapie mit Steroiden.
Methoden/Ergebnisse
Es wurde eine nach 5 Operationsjahrgängen geschichtete 15%-Stichprobe mit 194 Patienten nach Nasennebenhöhlenoperationen untersucht. Vor allem die eosinophil-dominierte Form führte zur Polypenbildung. In der Diagnostik der chronisch polypösen Rhinosinusitis besitzt die Computertomographie nur für das Siebbein eine ausreichende Sensitivität. Mit 4,6% lag die Komplikationsrate im unteren Bereich vergleichbarer Voruntersuchungen. Auch die Rezidivrate von 18% des Patientenkollektivs, das zu 49% bereits ein- oder mehrmals voroperiert war, entspricht einem guten Ergebnis im internationalen Vergleich.
Fazit
Diese Daten belegen, dass chirurgische Erfahrung und eine konsequente Nachbehandlung die Rezidivhäufigkeit der chronisch polypösen Rhinosinusitis vermindern können. Dafür spricht das im Durchschnitt späte Auftreten eines Rezidivs.