Erschienen in:
25.05.2020 | Computertomografie | Leitthema
Frakturen von Kopf und Halswirbelsäule
verfasst von:
Prof. Dr. med. Sönke Langner, Anne-Marie Roloff, Sebastian P. Schraven, Marc-André Weber, Christian Henker
Erschienen in:
Die Radiologie
|
Ausgabe 7/2020
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Frakturen des Kopfes und der Halswirbelsäule (HWS) sind häufige Traumafolgen. Die rechtzeitige Diagnose ist von entscheidender Bedeutung für eine adäquate Therapie und die Verhinderung neurologischer Komplikationen.
Fragestellung
Die verschiedenen bildgebenden Verfahren zur Diagnostik von Kalotten- und Halswirbelsäulenfrakturen werden beurteilt. Die Bildgebung wird im Kontext mit der aktuellen Literatur diskutiert.
Material und Methode
In diesem Beitrag werden häufige Frakturen der Kalotte und der Halswirbelsäule sowie deren Indikationen und Klassifikationen beschrieben.
Ergebnisse
Frakturen des Kopfes können die Kalotte, die Schädelbasis und das Felsenbein betreffen. Verletzungen der Dura führen zu einem offenen Schädel-Hirn-Trauma. Frakturen der Halswirbelsäule können in subaxiale und in Frakturen des kraniozervikalen Übergangs unterteilt werden.
Schlussfolgerung
Untersuchungsmodalität der Wahl bei Frakturen des Kopfes oder der Halswirbelsäule ist die Computertomographie (CT). Bei Frakturen des Kopfes müssen ein offenes und geschlossenes Schädel-Hirn-Trauma unterschieden und begleitende intrakranielle Traumafolgen erfasst werden. Bei Felsenbeinfrakturen ist immer auf die Mittel- und Innenohrstrukturen zu achten. Bei Frakturen der Halswirbelsäule ist entscheidend, ob es sich um eine stabile oder instabile Fraktur handelt und ob eine begleitende Verletzung des Myelons vorliegt.