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Open Access 21.11.2023 | COVID-19 | Originalarbeit

Einsatz von Präventionsprogrammen an Grundschulen während der Coronapandemie (COVID-19, „coronavirus disease 2019“)

verfasst von: Jana Froom, Nora Kaschek, Ulrike Willöper, Dr. Constance Karing

Erschienen in: Prävention und Gesundheitsförderung

Zusammenfassung

Hintergrund

Bisher liegen nur wenige systematische Bestandsaufnahmen schulischer Präventionsprogramme während der Coronapandemie (COVID-19, „coronavirus disease 2019“) vor. Während dieser Zeit kam es zu massiven Einschnitten im Schulbetrieb, die zu Veränderungen in der Durchführung von Präventionsprogrammen geführt haben könnten. Daher wurde untersucht, (1) ob und welche Präventionsprogramme in Thüringer Grund- und Gemeinschaftsschulen in den Klassen 1 bis 4 von Pandemiebeginn im März 2020 bis zum Schuljahr 2022/23 eingesetzt wurden, (2) ob die Coronapandemie einen Einfluss auf die Durchführung von Präventionsprogrammen in Schulen hatte, (3) welche an Entscheidungs- und Auswahlprozessen beteiligte Personen, welche Informationsquellen und Ressourcen für die Durchführung von Präventionsprogrammen berücksichtigt wurden und (4) welche Faktoren für die Implementierung zukünftiger Maßnahmen berücksichtigt werden müssen, sodass mehr Präventionsprogramme eingesetzt werden können.

Methodik

Es handelt sich um ein querschnittliches Studiendesign. Die Studie wurde als Fragebogenstudie im Mixed-mode-Ansatz durchgeführt. Es nahmen 105 Thüringer Grund- und Gemeinschaftsschulen (1. bis 4. Klasse) an der Studie teil. Neben dem Einsatz von Präventionsprogrammen an den Schulen wurden am Entscheidungs- und Auswahlprozess beteiligte Personen, sowie Informationsquellen und Ressourcen für die Durchführung von Präventionsprogrammen erfasst. Des Weiteren wurden pandemiebedingte Durchführungsschwierigkeiten und für die Implementierung relevante schulische Kontextbedingungen von den Schulleitungen erfragt.

Ergebnisse

Die Mehrheit der Schulen führte während der Pandemie Präventionsprogramme durch, wenn auch weniger als zu präpandemischen Zeiten. In der Durchführung wurden pandemiebedingte Schwierigkeiten berichtet, die besonders mit Schulschließungen, Hygienevorschriften und fehlendem Personal begründet wurden. Zeitgleich berichteten die Schulleitungen einen wahrgenommen gestiegenen Präventionsbedarf. Im Planungs- und Entscheidungsprozess waren mehrheitlich Schulleitungen und Lehrkräfte beteiligt, während die Ressourcen vorrangig von externen Projektträgern zur Verfügung gestellt wurden. Schulische Kontextbedingungen wie Finanzierung und externe Unterstützung wurden als Hindernisse für den (zukünftigen) Einsatz von Präventionsprogrammen bemängelt.

Schlussfolgerung

Angesichts der berichteten rückläufigen Anzahl an durchgeführten Präventionsprogrammen während der Coronapandemie, sollte eine gezielte Förderung des Einsatzes von Präventionsprogrammen in Schulen in verschiedenen Bereichen forciert werden. Es besteht weiterhin Handlungsbedarf, (ausschließlich) evidenzbasierte Programme mit nachhaltiger Wirksamkeit in die schulische Praxis einzuführen. Der Anteil an nicht evaluierten Programmen ist weiterhin in Schulen weit verbreitet.
Hinweise

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.

Einleitung

Die Coronapandemie (COVID-19, „coronavirus disease 2019“) führte zu multiplen psychischen und gesundheitlichen Problemen bei Kindern und Jugendlichen [9, 21, 22, 26]. Dies legt nahe, dass die Durchführung von Präventionsprogrammen an Schulen gerade in dieser Zeit einen hohen Stellenwert einnehmen sollte. Während der Pandemie gab es massive Einschnitte im Schulbetrieb, wie Schulschließungen und Distanzunterricht, die zu einer Veränderung im Einsatz von Präventionsprogrammen geführt haben könnten [23]. Bisher liegen jedoch keine systematischen Bestandsaufnahmen schulischer Präventionsaktivitäten während der Coronapandemie vor.

Theoretischer Hintergrund

Die COVID-19-Pandemie und die damit einhergehenden Beschränkungen (z. B. Distanzunterricht, Schulschließungen, Kontaktverbote) führten bei Kindern und Jugendlichen zu erheblichen Belastungen [3, 9]. Die COPSY-Studie [9] zeigte, dass im Vergleich zu präpandemischen Zeiten die Lebensqualität der 7‑ bis 17-Jährigen abnahm, während ein Anstieg von psychischen Auffälligkeiten (z. B. Hyperaktivität, Verhaltens- und Peer-Problemen, Angstsymptomen) und psychosomatischen Beschwerden (z. B. Kopf- und Bauchschmerzen, Einschlafprobleme) berichtet wurde. Dabei hatten besonders Kinder und Jugendliche mit einem niedrigen sozioökonomischen Status ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung psychischer Auffälligkeiten [22]. Auch das Gesundheitsverhalten der Kinder und Jugendlichen litt unter der Pandemie. Der Konsum von Medien und Süßigkeiten stieg an, während die sportliche Aktivität abnahm [21]. So konnte eine signifikante Gewichtszunahme für alle Altersgruppen des Kindes- und Jugendalters national [26] sowie international [5] festgestellt werden. Besonders solche gesundheitlichen Probleme, die bereits im frühen Alter auftreten, zeigen eine hohe Persistenz, was Gesundheitsförderung und Präventionsmaßnahmen, wie z. B. die Durchführung von Präventionsprogrammen in Bildungseinrichtungen, sehr bedeutsam macht [20]. Es zeigte sich, dass Interventionen im direkten Lebensumfeld der Heranwachsenden, wie in der Schule, eine Schlüsselrolle einnehmen, da ebenfalls solche Kinder erreicht werden, die sonst nicht an Gesundheitsmaßnahmen teilnehmen würden [20].
Seit Mitte 2015 ist gemäß des deutschen Präventionsgesetzes die Integration von Präventionsmaßnahmen in den direkten Alltag, wie der Schule, sogar verpflichtend [17]. Darüber hinaus sollen ebenfalls Schüler:innen und Eltern in schulische Entscheidungs- und Mitbestimmungsprozesse eingebunden werden (§ 28 Abs. 2, § 38 Abs. 1 ThürSchulG, 2021). Es wurden jedoch in den vergangenen Jahren keine systematischen Bestandsaufnahmen zum Einsatz von Präventionsprogrammen an Schulen durchgeführt, sodass unklar ist, inwieweit infolge des Gesetzes Veränderungen stattgefunden haben. Außerdem wurde bislang nicht untersucht, welche Personen am Planungs- und Entscheidungsprozess für ein schulisches Präventionsprogramm beteiligt sind.
Zudem berichteten Karing, Beelmann und Haase [10], dass bereits vor der Pandemie ein erheblicher Teil der Thüringer Grund- und Gemeinschaftsschulen keinerlei Präventionsprogramme durchführte. Ein Drittel der an ihrer Studie teilnehmenden Schulen hatten im Schuljahr 2012/2013 keine Präventionsprogramme durchgeführt, obwohl die Mehrheit der Schulleiter:innen Präventionsprogramme aus Fortbildungen kannten. Entscheidend für diesen Zustand waren nach Angaben der Schulleitungen verschiedene Barrieren in der Durchführung (z. B. finanzielle und personelle Aspekte). Darüber hinaus berichteten ebenso Schulen, die Präventionsprogramme durchführten, über eingeschränkte finanzielle und zeitliche Ressourcen. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie im Schulbetrieb könnten weitere Barrieren darstellen und dazu geführt haben, dass während der Pandemie noch weniger Präventionsprogramme in Schulen durchgeführt wurden.
Vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Pandemie auf Kinder und Jugendliche scheinen Präventionsmaßnahmen an Schulen wichtiger denn je zu sein. Aus dem Präventionsbericht der Krankenkassen 2021 geht hervor, dass im Jahr 2020 11 % weniger Grundschulen als im Vorjahr mit den Leistungen der Krankenkassen im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung versorgt werden konnten [23]. In Anbetracht des erhöhten Bedarfs durch die gestiegene Belastung stellt dies ein großes Problem für Schüler:innen dar [5, 9, 21, 26].
Das Ziel dieser Untersuchung war es, zu erfassen, (1) ob und welche Präventionsprogramme in Thüringer Grund- und Gemeinschaftsschulen in den Klassen 1–4 von Pandemiebeginn im März 2020 bis zum Schuljahr 2022/23 eingesetzt wurden, (2) ob die Coronapandemie einen Einfluss auf die Durchführung von Präventionsprogrammen in Grund- und Gemeinschaftsschulen (Klasse 1–4) hatte, (3) welche an Planungs- und Entscheidungsprozessen beteiligte Personen sowie Informationsquellen und Ressourcen für die Durchführung von Präventionsprogrammen berücksichtigt wurden und (4) welche Faktoren für die Implementierung zukünftiger Maßnahmen berücksichtigt werden müssen, sodass mehr Präventionsprogramme eingesetzt werden können.

Methodik

Studiendesign und Rekrutierung

Es handelt sich um ein querschnittliches Studiendesign. Die Studie wurde als Fragebogenstudie im Mixed-mode-Ansatz durchgeführt. Die Teilnahme war via Online-Befragung über die Plattform SoSci Survey [15] oder durch Zurücksenden der Fragebögen im beigefügten frankierten Rücksendeumschlag möglich. Die Schulleitung wurde vor der Befragung über die Anonymität, den Datenschutz und die Freiwilligkeit der Teilnahme an der Studie informiert. Die Teilnahme an der Befragung erfolgte mit dem Einverständnis der Schulleitung.
Die Rekrutierung der Grund- und Gemeinschaftsschulen erfolgte sequenziell. Im Sommer 2022 wurden erstmalig alle Thüringer Grund- und Gemeinschaftsschulen per E‑Mail kontaktiert. Dabei erhielten die Schulleiter:innen neben der Einladung ebenfalls einen Link zum Online-Fragebogen. Zwei Wochen später wurde eine Erinnerungs-E-Mail an die Schulen verschickt. Nach weiteren 3 Wochen wurden postalisch Papierfragebögen an die Schulen versendet. Es nahmen lediglich 29 Schulen (27,6 %) online an der Umfrage teil, während 76 Schulen mittels des Papierfragebogens teilnahmen.

Stichprobe

Im Rahmen der Untersuchung wurden zwischen Juli und Dezember 2022 alle Thüringer Grund- und Gemeinschaftsschulen (N = 507) kontaktiert. Insgesamt beantworteten 105 Schulen (95 Grundschulen, 10 Gemeinschaftsschulen) den Fragebogen, wobei das Ausfüllen der Fragebögen durch die Schulleitungen erfolgte. Dies entspricht einer Rücklaufquote von 21 %. Die Mehrheit der Schulleitungen, welche den Fragebogen ausfüllten, war weiblich (80,6 %) und im Mittel 51,93 Jahre alt (SD = 8,77). Von den 105 teilnehmenden Schulen befanden sich 89,5 % in staatlicher Trägerschaft sowie 10,5 % in freier Trägerschaft mit einer durchschnittlichen Klassenanzahl von 8 (SD = 4,96) und einer durchschnittlichen Schüler:innenanzahl von n = 161 (SD = 74,39). Bezogen auf den Standort der Schule befanden sich 36,2 % der Schulen in ländlicher Lage, 62,8 % der Schulen waren städtisch gelegen.

Erhebungsinstrumente

Der Fragebogen für die Schulleitung basierte auf dem von Karing et al. [10] verwendeten Fragebogen mit geringfügigen Modifikationen sowie der Ergänzung um coronaspezifische Fragen. Die Gemeinschaftsschulen erhielten den Hinweis, sich bei ihren Angaben lediglich auf die Klassen 1–4 zu beziehen. Die Schulleitungen wurden gebeten, Informationen zur Schule (z. B. Schulform, Trägerschaft, Anzahl der Schüler:innen, Lage [städtisch oder ländlich]) sowie demografische Informationen zu ihrer Person (z. B. Alter, Geschlecht, Berufsjahre) anzugeben.
Im Fragebogen wurden Präventionsprogramme als Programme für Grundschulklassen oder Gruppen von Grundschüler:innen definiert, die a) auf einem Handbuch basieren und b) als vorbeugende psychologische bzw. gesundheitsfördernde Maßnahme eingesetzt werden. Die Schulleitungen wurden anschließend gebeten, sich im Fragebogen auf den Zeitraum seit Pandemiebeginn im März 2020 bis zum Zeitpunkt der Befragung im 1. Schulhalbjahr 2022/23 zu beziehen. Die Teilnehmenden sollten angeben, ob und welche Präventionsprogramme seit Pandemiebeginn im März 2020 in den Klassen 1–4 durchgeführt wurden. Das Antwortformat enthielt sowohl vorgegebene Antwortoptionen, welche verschiedene Programme aus der Gesundheits- und Verhaltensprävention, wie z. B. „Klasse2000“ [25], „Faustlos“ [6], enthielten, als auch ein offenes Antwortformat, wo nicht aufgelistete Präventionsprogramme angegeben werden konnten.
Bezogen auf die Pandemie wurde gefragt, ob seit deren Beginn weniger Präventionsprogramme an der Schule durchgeführt wurden sowie ob pandemiebedingt ein erhöhter Präventionsbedarf und wenn ja, in welchen Bereichen, bestehe. Zudem wurde nach Schwierigkeiten bei der Durchführung von Präventionsprogrammen während der Pandemie gefragt. Für diese Fragen stand neben vorgegeben Antwortoptionen ebenfalls ein freies Antwortformat zur Auswahl.
Weitere Fragen erfolgten zu den am Planungs- und Entscheidungsprozess beteiligten Personen, zu den Informationsquellen und den Ressourcen für die Durchführung von Präventionsprogrammen. Diese enthielten ebenso vorgegebene Antwortoptionen sowie ein freies Antwortformat.
Um zu erfassen, welche Faktoren in der zukünftigen Implementierung von Präventionsmaßnahmen berücksichtigt werden müssen, wurde nach geplanten Präventionsprogrammen für das kommende Jahr gefragt. Darüber hinaus sollte die Schulleitung angeben, was sich konkret verändern müsse, damit (mehr) Präventionsprogramme durchgeführt werden könnten. Hier gab es neben vorgegebenen Antwortoptionen (z. B. „Programme sollten kostenfrei zur Verfügung stehen“) wieder die Möglichkeit, im freien Antwortformat zu antworten.

Auswertung

Die statistische Auswertung der Daten erfolgte mit dem Programm IBM SPSS Statistics (Version 29, IBM Corporatio, Armonk, New York, USA). Deskriptive Angaben wurden als Mittelwerte (M) und Standardabweichungen (SD) bzw. als absolute Häufigkeiten und Prozente angegeben.

Ergebnisse

Durchführung von Präventionsprogrammen in Thüringer Grund- und Gemeinschaftsschulen von März 2020 bis zum Schuljahr 2022/23

Von den 105 teilnehmenden Schulen gaben 64 (61 %) an, mindestens ein Präventionsprogramm durchgeführt zu haben. Es zeigte sich kein signifikanter Unterschied für die Durchführung von Präventionsprogrammen in Bezug auf die Lage (städtisch oder ländlich) der Schule (OR = 1,028, 95 %-Konfidenzintervall [0,455; 2,324]). Fast die Hälfte der durchgeführten Programme (49,5 %) behandelte gewaltpräventive Inhalte (Abb. 1), darunter auch die am häufigsten genannten Programme „Poli-Pap“ [14] und „Faustlos“ ([6]; Tab. 1). Der Bereich der Gesundheitsförderung, welcher Ernährung, Bewegung und Entspannung sowie die körperliche Wahrnehmung der Schüler:innen schulen soll, nahm einen Anteil von 34 % aller durchgeführten Programme (z. B. „Aid-Ernährungsführerschein“, [1]) ein. Der Anteil aller durchgeführten Programme mit nachgewiesener Wirksamkeit durch Evaluationsstudien lag lediglich bei 30 %.
Tab. 1
Die am häufigsten durchgeführten Präventionsprogramme an Thüringer Grund- und Gemeinschaftsschulen (1. bis 4. Klasse)
Programmname
Verwendung (n)
Anteil (%)
Poli-Pap [14]
37
35,2
Klasse2000 [24]
18
17,1
Aid-Ernährungsführerschein [1]
13
12,4
Faustlos [6]
10
9,5
Sabaki [13]
7
6,7

Einfluss der Coronapandemie auf die Durchführung von Präventionsprogrammen in Thüringer Grund- und Gemeinschaftsschulen

In Bezug auf die Anzahl durchgeführter Programme gaben 69,5 % der Schulleiter:innen an, seit Pandemiebeginn weniger Präventionsprogramme an der Schule durchgeführt zu haben. Als häufigste Gründe wurden Schulschließungen (52,4 %), Hygienevorschriften (z. B. Maske tragen, Abstand halten; 51,4 %) und das Fehlen von durchführendem Personal (z. B. durch Quarantäne; 42,9 %) genannt. Auch in Bezug auf die Durchführung von Präventionsprogrammen gaben fast zwei Drittel der Schulen (64,8 %) pandemiebedingte Schwierigkeiten an, wobei das am häufigsten genannte Problem das Fehlen von Schüler:innen (z. B. durch Quarantäne; 40,8 %) darstellte. Weitere Hindernisse ergaben sich durch Hygienevorschriften (36,6 %), Schulschließungen (33,8 %), das Fehlen durchführender Personen (32,4 %) und digitalen Unterricht (15,5 %).
Einen pandemiebedingten verstärkten Präventionsbedarf gaben 80,8 % der Schulleitungen an, wobei mindestens die Hälfte Bedarfe in den Bereichen Bewegung (54,8 %) und emotionale/soziale Kompetenzen (50 %) berichteten. Weiterhin gaben die Teilnehmenden einen verstärkten Präventionsbedarf in den Bereichen Lese-Rechtschreib-Kompetenz (43,3 %), kognitive Fähigkeiten (41,3 %) und Verhaltensauffälligkeiten (38,5 %) an, der Bereich Ernährung wurde von 22,1 % der Schulleiter:innen genannt.

Beteiligte Personen, Informationsquellen und Ressourcen bei der Durchführung von Präventionsprogrammen

Am Entscheidungsprozess für die Durchführung von Präventionsprogrammen waren vorrangig Schulleitung (84,5 %) und Lehrkräfte (84,5 %) beteiligt, während Gesundheitsbeauftragte (44 %), Sozialpädagog:innen (25 %), Eltern (36,9 %) sowie Schüler:innen (14,5 %) seltener genannt wurden. Genauso waren am Auswahlprozess für ein konkretes Programm ebenfalls mehrheitlich Schulleitung (92,2 %) und Lehrkräfte (90,6 %) beteiligt, während auch hier Gesundheitsbeauftragte (55,3 %), Sozialpädagog:innen (34,1 %), Eltern (52,9 %) sowie Schüler:innen (30,6 %) seltener inkludiert wurden. Die Mehrheit der Schulleiter:innen gab an, Präventionsprogramme von Fortbildungen (73,3 %) und Kolleg:innen (60 %) zu kennen. Weitere Quellen stellten das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (41,9 %) sowie Schulpsycholog:innen, Schulsozialarbeiter:innen und Sozialpädagog:innen dar (41 %). Dagegen gaben lediglich 9,5 % an, Präventionsprogramme bereits aus dem Studium zu kennen.
Die Ressourcen (z. B. materiell, finanziell) zur Durchführung von Präventionsprogrammen an Grundschulen wurden mehrheitlich von externen Projektträgern (64,4 %) gestellt, wobei 40 % der Grundschulen ebenfalls Ressourcen stellten. Bei den externen Projektträgern handelte es sich z. B. um den Verein Programm Klasse2000 e. V., die Polizei oder Krankenkassen. Dagegen fiel die Ressourcenbereitstellung von staatlicher Seite (z. B. Kultusministerium, Schulamt, Schulträger) gering aus (17,8 %). Dabei gaben auch 38,5 % der Grund- und Gemeinschaftsschulen an, dass die finanzielle Ressourcenbereitstellung für die Programmdurchführung nicht zufriedenstellend war. Zudem berichteten 29,4 % der Grundschulen von nicht zufriedenstellenden personellen Bedingungen für die Programmdurchführung.

Zukünftige Durchführung von Präventionsprogrammen: Welche Faktoren müssen für eine Zunahme der Durchführung von Präventionsprogrammen berücksichtigt werden?

Um in Zukunft (mehr) Präventionsprogramme durchführen zu können, seien entscheidende Faktoren laut der Schulleitungen eine zusätzliche Unterstützung in der Programmdurchführung (71,2 %), besonders durch trainiertes Personal (68,3 %) sowie eine kostenfreie Bereitstellung von Programmen (64,4 %). Ebenfalls wichtig sei ein geringerer Aufwand der Programme (43,3 %), das Bestimmen einer verantwortlichen Person innerhalb der Schule, welche sich mit Durchführung und Planung der Programme beschäftigt (41,3 %) sowie die Zulassung solcher Programme durch den Lehrplan (31,7 %). Geringere Programmlängen (11,5 %) sowie der Wunsch nach weniger Standardisierung (18,3 %) wurden seltener genannt.
Konkrete Pläne für die Durchführung eines Präventionsprogramms im laufenden oder kommenden Schuljahr wurden von 66,3 % der Schulleitungen angegeben. Von den Teilnehmenden strebten 23,9 % eine Durchführung von „Klasse2000“ an, 20,9 % gaben „Poli-Pap“ an, gefolgt von den Programmen „Faustlos“ (9 %), „Sabaki“ (6 %) und „Aid-Ernährungsführerschein“ (6 %). Die 5 hier am häufigsten genannten geplanten Programme entsprechen auch den am häufigsten durchgeführten angegebenen Programmen und nahmen jeweils 82,5 % aller durchgeführten und 65,7 % aller geplanten Maßnahmen ein.

Diskussion

Die Durchführung von Präventionsprogrammen nimmt in Schulen eine wichtige Schlüsselrolle ein, um einen angemessenen sozialen Umgang und die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen zu fördern [20]. Dieser Bedarf, besonders in den Bereichen Ernährung und Bewegung sowie dem sozial-emotionalen Bereich, bestand schon vor der Pandemie und ist seit Pandemiebeginn beachtlich gestiegen [9, 26]. Gleichzeitig war während der Coronapandemie der Unterricht durch staatliche Anordnungen stark eingeschränkt oder gar nicht möglich [3], weshalb davon ausgegangen werden kann, dass in den betroffenen Schuljahren von März 2020 bis zum Schuljahr 2022/2023 weniger Präventionsprogramme beziehungsweise in abgewandelter Form durchgeführt wurden. Daher wurde eine Umfrage mit allen teilnehmenden Schulleitungen der Thüringer Grund- und Gemeinschaftsschulen durchgeführt, um systematisch zu erfassen, (1) ob und welche Präventionsprogramme in Thüringer Grund- und Gemeinschaftsschulen in den Klassen 1–4 von Pandemiebeginn im März 2020 bis zum Schuljahr 2022/2023 eingesetzt wurden, (2) ob die Coronapandemie einen Einfluss auf die Durchführung von Präventionsprogrammen in Schulen hatte, (3) welche Personen, Informationsquellen und Ressourcen für die Durchführung von Präventionsprogrammen berücksichtigt wurden und (4) welche Faktoren für die Implementierung zukünftiger Maßnahmen berücksichtigt werden müssen, sodass mehr Präventionsprogramme eingesetzt werden können.
In dem erfragten Zeitraum gaben über die Hälfte der teilnehmenden Grund- und Gemeinschaftsschulen an, mindestens ein Präventionsprogramm angewandt zu haben. Dabei wurden mehrheitlich gewalt- und suchtpräventive Programme durchgeführt. Die Mehrheit der Schulleitungen berichtete jedoch von pandemiebedingten Durchführungsschwierigkeiten in der Durchführung von Präventionsprogrammen und gab einen pandemiebedingten Rückgang des Einsatzes von Präventionsprogrammen in den Schulen an.
Des Weiteren wurden von den Grund- und Gemeinschaftsschulen verschiedene Barrieren für die generelle Durchführung von Präventionsprogrammen benannt (z. B. fehlende personelle Unterstützung, finanzielle Aspekte). Dabei zeigte sich in Bezug auf die Rahmenbedingungen, dass mehrheitlich die externen Projektträger die Ressourcen (z. B. materiell, finanziell) für die Programmdurchführung stellten, während von staatlicher Seite kaum Ressourcen zur Verfügung gestellt wurden. Die an externe Projektträger gebundenen finanziellen Ressourcen können jedoch ein Hindernis darstellen, um Präventionsmaßnahmen langfristig im schulischen Kontext zu integrieren. Daher sollten mehr Ressourcen von staatlicher Seite für den Einsatz von Präventionsaktivitäten an Schulen zur Verfügung gestellt werden.
Außerdem sollte mehr Aufklärung zu Präventionsprogrammen in die Ausbildung und in spezifische Fortbildungen integriert werden. Fortbildungen nehmen in der Verbreitung von Präventionsprogrammen eine wichtige Rolle ein, dies zeigte sich bereits in früheren Studien [10]. Dabei ist es essenziell, ausschließlich evidenzbasierte Programme mit wissenschaftlich nachgewiesener Wirksamkeit vorzustellen und zu verbreiten. Jedoch zeigte sich in unserer Studie, dass die Mehrheit der durchgeführten Präventionsprogramme bisher keine nachgewiesene Wirksamkeit durch Evaluationsstudien besitzen (z. B. [13, 14, 18]). Die Umfrage ergab, dass vier der fünf am häufigsten genannten Präventionsprogramme entweder nicht wissenschaftlich evaluiert waren („Poli-Pap“ und „Sabaki“) oder keine positiven Effekte in den adressierten Outcomes zeigten („Aid Ernährungsführerschein“ [18], „Faustlos“ [7, 8]). Unter diesen Programmen wies lediglich „Klasse2000“ kleine Effekte auf den Substanzkonsum auf [11, 12, 16]. Dies ist nicht nur problematisch bezüglich der verwendeten finanziellen, personellen und zeitlichen Ressourcen bei möglichen Nulleffekten, sondern kann sogar zu negativen Effekten auf Schüler:innen führen [27]. Daher ist bei der Auswahl der Präventionsprogramme im schulischen Kontext darauf zu achten, dass positiv evaluierte Programme eingesetzt werden. Jedoch wiesen bereits vor 10 Jahren Karing et al. [10] darauf hin, dass die Wirksamkeit der Präventionsmaßnahmen im schulischen Kontext nicht ausreichend nachgewiesen ist. Daher sollten weitere Überlegungen zum Schließen der Kluft zwischen den Empfehlungen der Forschung und der Umsetzung in die Praxis angestellt werden (z. B. Thema Prävention in Lehrer:innenausbildung integrieren, lokale Präventionsbeauftragte einsetzen [10]). Zusätzlich sollten beim Entscheidungs- und Auswahlprozess für die Durchführung von Präventionsprogrammen vermehrt Gesundheitsbeauftragte, Sozialpädagog:innen sowie Schüler:innen eingebunden werden. Unsere Befunde zeigten, dass vorrangig Schulleitungen und Lehrkräfte am Entscheidungs- und Auswahlprozess beteiligt waren. Dabei ist ebenso ein Kontrast zwischen den gesetzlichen Vorgaben und der Praxis zu beobachten, denn das 2021 in einer Änderung des Thüringer Schulgesetzes festgehaltene Gesetz (§ 28 Abs. 2, § 38 Abs. 1 ThürSchulG), dass Schüler:innen und Eltern in Entscheidungs- und Mitbestimmungsprozesse eingebunden werden sollen, erlebt aktuell scheinbar kaum Umsetzung.
Schließlich zeigte die Studie, dass aus Sicht der Schulleitungen entscheidende Faktoren für eine zukünftige Zunahme der Durchführung von Präventionsprogrammen eine größere Unterstützung durch trainiertes Personal sowie eine kostenfreie Bereitstellung von Programmen seien. Bereits Karing et al. [10] berichteten vor 10 Jahren, dass für die Mehrheit der Schulleitungen diese beiden Faktoren entscheidend für die zukünftige Durchführung von Präventionsprogrammen waren. Daher können solche Faktoren ein Implementationshindernis darstellen, besonders um langfristig Präventionsprogramme in Schulen zu integrieren.

Limitationen und zukünftiger Forschungsbedarf

Die Mixed-mode-Befragung richtete sich an Schulleitungen Thüringer Grund- und Gemeinschaftsschulen und spiegelt somit die subjektive Sicht dieser Gruppe wider. Hierbei ist unklar, inwieweit diese spezifische Gruppe außerhalb des Planungsprozesses in die Durchführung von Präventionsprogrammen eingebunden ist und inwiefern deren Aussagen sich mit den an der Implementierung beteiligten Personen decken. Weiterhin können Selbstberichte durch einen Response-Bias, bspw. im Sinne von sozialer Erwünschtheit, zu verzerrten Befunden führen. Daher ist eine systematische Ergänzung durch weitere Akteur:innen (z. B. Programmadministrator:innen, Gesundheitsbeauftragte, externe Projektträger) erforderlich. Darüber hinaus können bei Mixed-mode-Befragungen Methodeneffekte (z. B. Selektions- und Messfehlereffekte) auftreten. Jedoch zeigte sich ein geringes Risiko für Messfehlereffekte bei der Mixed-mode-Kombination von Online-Befragung und schriftlicher Befragung [24]. In der vorliegenden Stichprobe fiel auf, dass 72 % der Schulen den Papierfragebogen nutzten, obwohl in fast allen Fällen eine vorherige Kontaktaufnahme mit dem Angebot der Online-Befragung erfolgte. Im Sinne der Effizienz sollte dies für zukünftige Befragungen an Schulen bzw. Schulleitungen berücksichtigt werden und trotz höherer, verbundener Kosten eine schriftliche Befragung mindestens zusätzlich angeboten, wenn nicht bevorzugt werden, um möglichst viele potenzielle Teilnehmende zu erreichen. Des Weiteren begrenzt sich die Bestandsaufnahme der Durchführung von Präventionsprogrammen auf die Primarstufe in Thüringer Schulen. Da Bildung eine Aufgabe auf Länderebene ist [4], wäre eine Generalisierung der Ergebnisse auf die Bundesrepublik Deutschland unzureichend. Eine Erhebung der Präventionsaktivitäten an Schulen in anderen Bundesländern ist dafür unerlässlich. Außerdem bezieht sich die Umfrage ausschließlich auf die Klassen 1–4. Im Hinblick auf die psychische Vulnerabilität stellen der Schulwechsel in die Sekundarstufe sowie die Pubertät besonders kritische Phasen dar [2, 19], weshalb ein Überblick über Präventionsaktivitäten und -bedarf in der Sekundarstufe für die weitere Forschung zu empfehlen ist. Die Rücklaufquote lag bei lediglich 21 %, was die Möglichkeit einer Verzerrung der Befunde (Non-response-Bias) erhöht. Für die zukünftige Forschung wäre es außerdem relevant, mehr Einblick in die Entscheidungs- und Planungsprozesse zu erlangen. So könnten Bereiche sichtbar werden, in denen die Schulen unterstützt und beraten werden könnten.

Fazit für die Praxis

  • Während ein Rückgang in der Anzahl der durchgeführten Präventionsprogramme während der Pandemie berichtet wurde, ist aus Sicht der Schulleitungen der Präventionsbedarf pandemiebedingt gestiegen. Es ist daher unabdingbar, die durch die Schulschließung und andere Umstände ausgefallenen Präventionsprogramme nicht nur nachzuholen, sondern den Einsatz von Präventionsmaßnahmen in unterschiedlichen Bereichen zu forcieren.
  • Es besteht weiterhin Handlungsbedarf, (ausschließlich) evidenzbasierte Programme mit nachhaltiger Wirksamkeit in die schulische Praxis einzuführen.
  • Der Anteil an nicht evaluierten Programmen ist weiterhin in Schulen weit verbreitet. Dabei ist zu beachten, dass diese im schlimmsten Fall nicht nur keine Wirkung haben könnten, sondern auch negative Effekte möglich sind.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

J. Froom, N. Kaschek, U. Willöper und C. Karing geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autor/-innen keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
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Literatur
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Metadaten
Titel
Einsatz von Präventionsprogrammen an Grundschulen während der Coronapandemie (COVID-19, „coronavirus disease 2019“)
verfasst von
Jana Froom
Nora Kaschek
Ulrike Willöper
Dr. Constance Karing
Publikationsdatum
21.11.2023
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Schlagwort
COVID-19
Erschienen in
Prävention und Gesundheitsförderung
Print ISSN: 1861-6755
Elektronische ISSN: 1861-6763
DOI
https://doi.org/10.1007/s11553-023-01084-x

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