Erschienen in:
01.11.2013 | Leitthema
Das abdominelle Kompartmentsyndrom
verfasst von:
Dr. J. Reibetanz, C.-T. Germer
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
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Ausgabe 8/2013
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Zusammenfassung
Eine pathologische intraabdominelle Drucksteigerung kann zur Endorgandysfunktion führen und definiert damit das Vorliegen eines abdominellen Kompartmentsyndroms. Im Vordergrund der Organdysfunktion stehen die gestörte Nieren-, Lungen-, Kreislauf- und gastrointestinale Funktion, ebenso wie eine Beeinträchtigung des zentralen Nervensystems. Besonders gefährdet für die Ausbildung eines abdominellen Kompartmentsyndroms ist der kritisch kranke Patient. Es in Betracht zu ziehen und die frühzeitige Identifikation von Risikopatienten stellen den Schlüssel zum erfolgreichen Management dieses mit hoher Letalität verbundenen Krankheitsbilds dar. Diagnostisch ist die wiederholte Blasendruckmessung. In der Behandlung der intraabdominellen Hypertonie und des abdominellen Kompartmentsyndroms kommen konservative – und bei deren Versagen – operative Maßnahmen zur Anwendung.