Erschienen in:
01.08.2010 | Schwerpunkt
Das akute Koronarsyndrom
Eine in der Praxis unscharf gehandhabte Diagnose
verfasst von:
F. Post, Prof. Dr. T. Münzel
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 8/2010
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Zusammenfassung
Das akute Koronarsyndrom stellt einen Hauptgrund für eine Vorstellung in einer Notaufnahme dar. Darüber hinaus ist das akute Koronarsyndrom mit seinen Komplikationen noch immer die häufigste Todesursache. Beim Begriff „akutes Koronarsyndrom“ handelt es sich jedoch zum einen um den Oberbegriff, welcher die 3 Entitäten „instabile Angina pectoris“, „Nicht-ST-Hebungsinfarkt“ und „ST-Hebungsinfarkt“ zusammenfasst. Zum anderen dient der Begriff vor allem in der Notfallmedizin als Arbeitsdiagnose für Patienten mit (noch) unklarem, akutem Brustschmerz. Obwohl sich die zugrunde liegende Erkrankung nicht geändert hat, wurde insbesondere durch die Einführung der Troponine und die Änderungen des Referenzwerts der Begriff und die Bedeutung des akuten Myokardinfarkts stark verändert. Im vorliegenden Artikel soll die aktuelle Nomenklatur und deren Bedeutung für die adäquate Diagnostik und Therapie weiter erläutert werden.