Erschienen in:
01.09.2004 | Frauengesundheit in der Praxis
Das Depressive bei Patientinnen in der Frauenheilkunde
verfasst von:
PD Dr. R. Bodden-Heidrich
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 9/2004
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Zusammenfassung
Innerhalb des gynäkologischen und geburtshilflichen Fachgebietes tritt die Depression als Verstimmung, Reaktion, psychosomatischer Anteil und als Komorbidität auf. Die Depression entspricht der häufigsten psychischen Erkrankung überhaupt. Jährlich erkranken ca. 3% der Bevölkerung neu an einer Depression. Jedoch suchen ca. 25% der Betroffenen keinen Arzt auf und von jenen, die einen Arzt aufsuchen (Hausarzt bzw. auch Gynäkologe/in) werden 50% nicht richtig diagnostiziert oder psychopharmakologisch häufig unterdosiert behandelt. Nach einer Darstellung der depressiven Erkrankung mit Klinik, Klassifikation, Epidemiologie sowie neuroendokrinen Grundlagen soll die Möglichkeit der Psychopharmakotherapie mit einer Einführung erörtert werden. Spezifiziert wird die Depression innerhalb der Frauenheilkunde an folgenden Erkrankungen: Reaktive Depression bei Karzinomerkrankungen, Schmerzsyndrome (chronische Unterbauschschmerzen und Vulvodynie), prämenstruelles Syndrom, Menopause, Urgesymptomatik und -inkontinenz, Wochenbettdepression, Abort, Schwangerschaftskonflikt und Sterilität.