Erschienen in:
01.03.2007 | Schwerpunkt: Das Herz bei Inneren Erkrankungen
Das Herz bei rheumatologischen Erkrankungen
verfasst von:
PD Dr. C. Specker
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 3/2007
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Zusammenfassung
Entzündlich-rheumatische Erkrankungen können als immunologische Systemerkrankungen neben dem Bewegungsapparat vielfältige Organe und Organsysteme in Mitleidenschaft ziehen. Manifestationen von Haut, Gefäßsystem, Blutbestandteilen, zentralem und peripherem Nervensystem, Nieren, Lunge und Herz tragen so zu deren buntem Bild bei. Am Herzen können dabei sämtliche Strukturen und Funktionen betroffen sein. Die Perikarditis beim Lupus erythematodes, Mitralklappenfehler beim Antiphospholipidsyndrom, eine Myokarditis oder Koronariitis bei den systemischen Vaskulitiden sind typische Beispiele kardialer Beteiligungen rheumatischer Systemerkrankungen. Auch die Entwicklung einer pulmonalen arteriellen Hypertonie bei der Systemsklerose oder die Ausbildung eines kongenitalen AV-Blocks bei Neugeborenen von Müttern mit Lupus erythematodes sind hierzu zu rechnen. Aufgrund der zunehmend besseren Behandlungsmöglichkeiten rheumatischer Erkrankungen und der daraus resultierenden Langzeitverläufe gewinnen auch krankheits- und therapiebedingte kardiovaskuläre Sekundärschäden zunehmende Bedeutung.