Erschienen in:
01.03.2007 | Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Medikamentöse Therapie des Diabetes mellitus Typ 2
verfasst von:
K. Laubner, Prof. Dr. J. Seufert
Erschienen in:
Die Innere Medizin
|
Ausgabe 3/2007
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus Typ 2 können durch eine konsequente Therapie deutlich reduziert bzw. verhindert werden. Heutzutage steht eine Reihe von Möglichkeiten zur differenzierten Therapie zur Verfügung, welche entsprechend der aktuellen Leitlinie der Deutschen Diabetes-Gesellschaft eingesetzt werden sollten. Veränderungen des Lebensstils stehen am Beginn der Therapie und müssen lebenslang beibehalten werden. Wird unter diesen Maßnahmen das Therapieziel (HbA1c <6,5%) nicht erreicht, ist eine medikamentöse Therapie nötig. Initial werden orale Antidiabetika (OAD) als Mono- und später auch als Kombinationstherapie eingesetzt. Die Auswahl der OAD hängt insbesondere vom „body mass index“ (BMI) und den Begleiterkrankungen ab. Wird auch mit diesen Regimes das Therapieziel nicht erreicht oder liegen spezifische Kontraindikationen für OADs vor, so besteht die Indikation zur Insulintherapie. Diese kann in Kombination mit oralen Antidiabetika als Bed-time-Insulin-Regime bzw. basal unterstütze orale Therapie (BOT) mit lang wirksamen Insulinanaloga als prandiale Insulintherapie, bei Bedarf auch als intensivierte Insulintherapie (ICT) durchgeführt werden.