Erschienen in:
21.07.2023 | Gliome | Leitthema
Neuropathologie pädiatrischer Hirntumore
Implikationen der 5. Edition der WHO-Klassifikation der Hirntumore
verfasst von:
Bernardo Reyes Medina, Arne Wrede, Prof. Dr. med. Walter J. Schulz-Schaeffer
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 8/2023
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Zusammenfassung
Hintergrund
Schon in der Fortschreibung der 4. Edition der WHO-Klassifikation der Hirntumore wurde darauf hingewiesen, dass diffuse pädiatrische Gliome nicht denselben molekularen Mechanismen folgen wie Gliome im Erwachsenenalter.
Fragestellung
Welche Änderungen ergeben sich aus der Fortschreibung der Klassifikation der Hirntumore?
Material und Methoden
Mit der 5. Edition der WHO-Klassifikation der Hirntumore wird neben der histologischen Charakterisierung und Gradierung eine zweite, molekularpathologische Informationsebene etabliert.
Ergebnisse
Es wird eine Klassifikation der pädiatrischen diffusen Gliome anhand molekularpathologischer Tumorveränderungen neu erstellt. Wesentliche molekularpathologische Pfade sind Aktivierungen verschiedener Rezeptortyrosinkinasen und epigenetische Störungen der Translation durch Histon H3-Veränderungen.
Schlussfolgerung
Zunehmend besser verstandene Mechanismen der Entstehung pädiatrischer Tumore lassen auf mögliche spezifischere Therapieansätze hoffen.