Erschienen in:
05.07.2023 | Diagnostik in der Gastroenterologie | CME
Interventionelle Endoskopie in der Gastroenterologie
verfasst von:
PD Dr. med. Marcus Hollenbach, Dr. med. Kien Vu Trung, Prof. Dr. med. Albrecht Hoffmeister
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 8/2023
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Zusammenfassung
Wesentliche Innovationen in der interventionellen Endoskopie haben das therapeutische Armamentarium in der Gastroenterologie deutlich erweitert. Therapie und Komplikationsmanagement bei intraepithelialen Neoplasien und Frühkarzinomen werden immer häufiger primär endoskopisch adressiert. Bei endoluminalen Läsionen ohne Risiko von Lymphknoten- oder Fernmetastasen haben sich die endoskopische Mukosaresektion und die endoskopische Submukosadissektion als Standard etabliert. Bei breitbasig wachsenden Adenomen sollte die Koagulation der Resektionsränder im Falle einer Piecemeal-Resektion angewendet werden. Submukosale Läsionen sind durch Tunnelungstechniken erreich- und resezierbar. Die perorale endoskopische Myotomie bei Achalasie stellt eine Option für hypertensive und hyperkontraktile Motilitätsstörungen dar. Auch bei Gastroparese gibt es vielversprechende Daten für diese Interventionstechnik. Im vorliegenden Beitrag werden neue Resektionstechniken sowie die sogenannte Third-space-Endoskopie dargestellt und kritisch diskutiert.