01.12.2022 | Prävention und Rehabilitation in der Kardiologie | Schwerpunkt: Genderspezifische Diagnostik und Therapie in der Inneren Medizin
Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Kardiologie
verfasst von:
PD Dr. med. Anja Sandek, Prof. Dr. Gerd Hasenfuß
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 8/2023
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Zusammenfassung
Hintergrund
Es besteht ein Evidenzgefälle zwischen den Geschlechtern in der kardiovaskulären Versorgung zuungunsten der Frau. Der vorliegende Beitrag bietet eine Zusammenfassung des Wissensstands über die Geschlechterunterschiede mit besonderem Fokus auf Epidemiologie, Pathophysiologie, Risikofaktoren und Therapie der häufigsten kardialen Erkrankungen.
Material und Methoden
Auswertung und Diskussion von Grundlagenarbeiten und Expertenempfehlungen.
Ergebnisse
Erst jüngere Studien berücksichtigen die Notwendigkeit, die Ergebnisse geschlechtergetrennt zu analysieren. Es bestehen Hinweise sowohl auf frauenspezifische pathogenetische Mechanismen als auch auf pharmakodynamische und pharmakokinetische Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Derzeit erhalten Frauen seltener als Männer eine leitliniengerechte Therapie ihrer Herzerkrankung.
Schlussfolgerungen
Die weitere Klärung frauenspezifischer pathogenetischer Mechanismen ist eine wichtige Grundlage für eine effektivere Prävention und eine verbesserte Behandlungsoption.