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Erschienen in: Der Hautarzt 4/2004

01.04.2004 | Originalien

Die Perforansvenen bei der Entwicklung der epifaszialen Varikosis

verfasst von: Dr. T. Hofer

Erschienen in: Die Dermatologie | Ausgabe 4/2004

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Zusammenfassung

Ziel

Sollen insuffiziente Vv. perforantes (insuff. Vv. perf.), die beim präoperativen Varizenmapping entdeckt werden, operativ versorgt werden?

Methode

Es werden 221 Patienten mit erneuter Varizenbildung bei Zustand nach früher erfolgten Krossektomien mit oder ohne Stripping epifaszialer Varizen duplexsonographisch auf ihre transfaszialen Insuffizienzpunkte hin untersucht.

Resultat

61 (16.4%) von 371 transfaszialen Insuffizienzpunkten waren Vv. perf. Bei 28 Patienten waren 31 insuff. Vv. perf., in 25 (9,4%) der 266 operierten Beine insuff. Vv. perf. des Oberschenkels, in 6 (2,3%) Beinen insuff. Vv. perf. des Unterschenkels, für die erneute Varizenbildung verantwortlich; 13 insuff. Vv. perf. des Unterschenkels waren assoziiert mit fortgeschrittenem Krankheitsstadium (CEAP-Klassifikation C3–C5), zusätzlichen transfaszialen Insuffizienzpunkten sowie epifaszialen oder in 3 Fällen subfaszialen Varizen.

Schlussfolgerung

Die Ausschaltung der insuff. Vv. perf. des Oberschenkels sowie der isoliert am Unterschenkel vorhandenen trägt wahrscheinlich dazu bei, ein erneutes frühzeitiges Auftreten von Varizen zu verhindern.
Fußnoten
1
Prof. Dr. math. Theo Gasser Departement Biostatistik, Universität Zürich, Sumatrastrasse 30 CH-8006 Zürich.
 
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Metadaten
Titel
Die Perforansvenen bei der Entwicklung der epifaszialen Varikosis
verfasst von
Dr. T. Hofer
Publikationsdatum
01.04.2004
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Dermatologie / Ausgabe 4/2004
Print ISSN: 2731-7005
Elektronische ISSN: 2731-7013
DOI
https://doi.org/10.1007/s00105-004-0707-6

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