Stabile koronare Herzerkrankung
Die koronare Herzerkrankung (KHK) ist definiert als der angiographische Nachweis mindestens einer signifikanten Stenose in mindestens einer epikardialen Koronararterie. Eine signifikante Stenose ist dann gegeben, wenn der Diameter des Gefäßes angiographisch um ≥50 % reduziert ist. Neben dieser eher technischen Definition der KHK spricht man klinisch betrachtet von einer KHK, wenn eine myokardiale Ischämie auftritt, die sich zumeist als stabile Angina pectoris (Stenokardie, Brustenge) äußert. Andere Manifestationen der KHK, wie eine instabile Angina pectoris, ein Myokardinfarkt, eine Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und der plötzliche Herztod müssen hiervon abgegrenzt werden. Eine stabile Angina pectoris liegt dann vor, wenn thorakale Beschwerden über einen längeren Zeitraum (Wochen bis Monate) in ähnlicher Intensität und Häufigkeit bestehen.